Blogeintrag
Öl für Babys und Kleinkinder
Auf der Suche nach passenden Ölen für Kleinkinder stößt man immer wieder auf Beikostöl, das von einigen Anbietern extra für Babys und Kleinkinder produziert wird. Im Grunde handelt es sich bei einem Beikostöl um eine Mischung von handelsüblichen nativen Pflanzenölen, allerdings wird bei der Zusammensetzung auf ein ausgewogenes Verhältnis der Omega 3 und Omega 6 Fettsäuren geachtet. Zudem wird bei der Kaltpressung der Öle auf eine besondere Reinheit geachtet, um Verunreinigungen und Trübstoffe zu vermeiden, die von Babys und Kleinkindern noch nicht optimal verstoffwechselt werden. Sehr beliebt ist die Mischung von Rapsöl mit Maiskeim- oder Sonnenblumöl, da Rapsöl ein sehr gutes Verhältnis der Omega Fettsäuren aufweist.
Muss es unbedingt Beikostöl sein?
Nein, denn es gibt einige Pflanzenöle, die in reiner und kaltgepresster Form hervorragend für den Nachwuchs geeignet sind. Wichtig ist zum einen die Herstellung, denn nur bei der Kaltpressung bleiben die wertvollen Inhaltsstoffe enthalten. Des Weiteren sollte der Anteil der essentiellen mehrfach ungesättigten Fettsäuren möglichst hoch sein. Hinzu kommt, dass bereits angesprochene Verhältnis der Omega 3 und Omega 6 Fettsäuren, optimal wäre hier ein Wert von 3:1, allerdings ist das Hanföl das einzige Öl, das diesen Wert erfüllt.
Da die Pflanzenöle ohne Bedenken gemischt werden können, ist es problemlos möglich, ein Öl mit optimalen Verhältnissen zusammenzustellen. Der Vorteil liegt hier klar in der Vielfalt und den unterschiedlichen Inhaltsstoffen. So kann ein perfektes Verhältnis der Omega 3 und Omega 6 Fettsäuren geschaffen werden und zudem kann ein hoher Anteil von Vitaminen und Antioxidantien zugeführt werden.
Wir mischen für unseren Kleinen immer Leinöl und Weizenkeimöl, da sich die beiden Öle perfekt ergänzen und das Mischöl sehr lecker ist. Warum ausgerechnet Weizenkeimöl und Leinöl, darauf möchte ich kurz eingehen:
Weizenkeimöl
Das Weizenkeimöl hat genau wie das Leinöl einen sehr hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren, allerdings ist der Anteil an Omega-3-Fettsäuren zu gering, um es alleine als Öl für Babys und Kleinkinder zu verwenden. Allerdings enthält das Weizenkeimöl alle 8 Sorten von Vitamin E, diese sind natürlich für den Körper gut und sorgen zudem für einen frischen Geschmack des Öls, da die Vitamine das Öl vor der Oxidation schützen.
Verteilung der Fettsäuren im Weizenkeimöl:
- Gesättigte Fettsäuren 16%
- einfach ungesättigte Fettsäuren 14%
- mehrfach ungesättigte Fettsäuren 70%
Leinöl
Leinöl hat mit Abstand den höchsten Anteil an Omega-3-Fettsäuren aller Pflanzenöle (1:4 Omega-6 Omega3) und somit eignet sich Leinöl als optimaler Omega-3-Lieferant. Der Anteil der Vitamine ist im Leinöl zwar nicht so hoch, aber dennoch enthält es die Vitamine B1, B2, B6, C, D, E und K sowie das Provitamin A.
Verteilung der Fettsäuren im Leinöl:
- Gesättigte Fettsäuren 9%
- einfach ungesättigte Fettsäuren 18%
- mehrfach ungesättigte Fettsäuren 73%