Blogeintrag
Wahnsinn ... ich bin Vater eines 6 Monate alten Sohns ...
manchmal sage ich mir das vor, weil es mir unwirklich erscheint, es ging schnell von "ich habe die Frau gefunden, mit der ich mal Kinder möchte" bis "ich bin Vater".
und jetzt mit Kind vergeht die Zeit nochmal so schnell wie ohne Kind. Mein Sohn ist jetzt ein halbes Jahr alt. Seit dem ich erfahren habe, dass ich Vater werde, sind unzählbar viele gefühlsintensive Momente passiert.
Schwieriger habe ich mir das Vatersein vorgestellt, man ist es einfach, wenn man ein Baby hat. Es gibt viele Unsicherheiten, aber nur solange bis man etwas das erste mal gemacht hat. Stimmt nicht ganz, manches braucht einige Male damit man es kann und man nicht mehr zögerlich ist.
Vatersein ist aber nicht leicht, es ist ein Test für die Nerven, auch wenn man sich einbildet, man kann mit dem Kleinen gut umgehen, passiert es immer wieder mal, dass es nicht funktioniert, wie man möchte. Ich hab aufgehört die Abende zu planen, sie sind mit ihm nicht planbar, manchmal ja aber eben nicht immer. Es stimmt, ein Baby gibt den Ton an, er ist der Boss im Haus. Alles dreht sich um ihn und man ist glücklich, wenn man ihn glücklich sieht. Man muss aufpassen dass man sich als Paar nicht vergisst, man hat wenig Zeit für sich und auch für die Partnerin. Der Kleine hat anscheinend einen inneren Sensor, er wacht beinahe jedes Mal auf wenn wir uns mal für uns Zeit nehmen wollen. In solchen Momenten denkt man schon, bitte schlaf doch noch ein paar minuten, ich hab dich richtig lieb, aber schlaf endlich. Da gibt es dieses Buch "verdammte Sch. schlaf ein", hin und wieder denkt man genau das. Es ist nicht oft, ich bekomme dann auch ein schlechtes Gewissen und dann denk ich im gleichen Zug, er ist das Größte für mich...
Müde bin ich, die letzten Nächte dachte ich mir einige Male ...nicht schon wieder, aber das gehört zum Vatersein dazu und in Summe ist es großartig, aber auch oft verdammt anstrengend.