Forenbeitrag
Die Alleinerziehende - Prototyp des sozialen Problemfalls
von: Clemens
Einen guten und provokanten Artikel habe ich gerade gelesen: http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/politischesfeuilleton/1118954/ der einen anderen Blick auf Alleinerziehende und insbesondere unsere Gesellschaft wirft.
Angeblich gibt es etwa 10% alleinerziehende Väter in Deutschland, doch ein Thema sind sie eigentlich nie. Aber alleinerziehende Frauen werden laufend gezeigt und thematisiert. Interessant finde ich in dem Artikel, dass der Autor in den Raum stellt, dass es sich für Alleinerziehende, rein materiell betrachtet, nicht lohnt, sich eine Arbeit zu suchen oder einen neuen Partner. Denke, damit trifft er schon ins Schwarze, kenne selber Alleinerziehende, die als Alleinerziehende gelten, obwohl sie eigentlich einen Partner haben. Finanziell steigen sie so besser aus, doch eigentlich geht das dann auf Kosten des Staates und natürlich auch auf Kosten des Kindes, da man sich bewusst dafür entscheidet alleine mit dem Kind zu leben.
Ich lebe mit meiner Frau und meinem Sohn zusammen und finde es sehr bedenklich, dass es Eltern gibt, die berechnenderweise wegen finanzieller Vorteile als Alleinerzieher leben wollen.