Forenbeitrag
Wandel der Rollen?
von: Clemens
Ist ein spannendes Interview mit Richard David Precht. Einen Wandel der Rollen hat es meines Erachtens schon immer gegeben. Mittlerweile gehören Väter, die mit ihren Kindern spazieren gehen, sie wickeln und sie zum Kindergarten bringen zum Alltag. Vor Jahrzehnten war das ganz anders. Die Rollen waren klar verteilt. Männer waren klar die Versorger. Frauen machten die Hausarbeit und waren für die Kindererziehung zuständig. Glaub, erst 1970 wurde in Deutschland das Gesetz so geändert, dass verheiratete Frauen einer Arbeit nachgehen durften, ohne dass ihr Ehemann zustimmen musste.
Wie empfindet ihr diese Veränderungen bzw. die heutige Situation? Was bedeutet Gleichberechtigung? Welche Rollenverteilung wünscht ihr euch? Welche Erwartungen gibt es an heutige Väter? Was macht einen guten Vater aus? Müssen sich Rahmenbedingungen ändern und wenn ja welche?
Bin gespannt auf eure Meinungen.
Männer sollen alles können und auch tun
Heute wird von uns erwartet, dass wir alles können und machen. Meine Erfahrung ist, dass Frauen verdammt viel Wert darauf legen, dass Mann einen guten Job hat und viel verdient. Meine Ex war bei unseren Kindern in Karenz, weil sie es anders auch nicht gewollt hätte. Irgendwie kennt man sich als Mann nicht mehr aus. Wenn im Haushalt was hin ist, soll Mann sich darum kümmern, wenn es ums Geld geht, wird erwartet, dass man immer genug hat und zwar soviel, dass man auch großzügige Geschenke machen kann. Meine Ex hat sich auch öfters darüber beschwert, dass sie mehr im Haushalt macht, aber ich war der Alleinverdiener zu der Zeit. Klar, dass sie dann mehr im Haushalt machen kann. Ich habe das Gefühl, dass es viele Frauen gibt, die Gleichberechtigung nur soweit wollen, wie es für sie ein Vorteil ist.