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Babys können so laut schreien wie Jets

Schon gewusst, dass die Lautstärke von Babygeschrei jener von Düsenflugzeugen entspricht? Laut neuesten Forschungsergebnissen erreichen Babys mit ihrem Geschrei eine Lautstärke bis zu 120 Dezibel.

Bereits

ab 85 Dezibel sollte man am Arbeitsplatz einen Gehörschutz tragen... Dass Babys brüllen, wissen wir, aber dass es so gar so laut ist. Die Fakten zu diesem Thema gibt es in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift ELTERN.

Interessant auch, dass Babys bereits in ihrer Muttersprache schreien. Somit brüllen deutsche Säuglinge anders als französische. Die Uniklinik Würzburg hat dazu eine Studie durchgeführt, die belegt, dass Neugeborene beim Schreien Lautmelodien nachahmen, die sie bereits vor der Geburt gehört haben. Vermutet wird, dass damit die Bindung zur Mutter gefestigt werden soll.

Durch Babyschreien wird ein Adrenalinstoß bei den Eltern ausgelöst. In einer Rhesusaffen-Studie waren Mütter zu einem schreienden Kind 400-mal eher aggressiv als zu einem ruhigen. Gern genutzter Lösungsversuch: das Affenkind an die Brust nehmen. Keine Überraschung für die Forscher, denn das Stresshormon Adrenalin wird am einfachsten mit dem Beruhigungshormon Oxytocin neutralisiert, das die Milchbildung nach sich zieht. Damit ist auch klar, warum stillende Mütter es leichter haben, Geduld aufzubringen.

Jedes fünfte Kind ist ein Schrei-Baby. Als Schrei-Baby gilt ein Kind, wenn es über einen Zeitraum von drei Wochen an drei Tagen in der Woche drei Stunden am Stück schreit. Unvorstellbar für nicht betroffene Eltern: Es gibt Kinder, die können sogar bis zu acht Stunden schreien .

Frauen reagieren anders auf Babygeschrei als Männer. Generell hören und bemerken Frauen das Schreien schneller. Kein anderer Laut lässt Frauen, unabhängig ob Mutter oder nicht, so schnell aus dem Schlaf hochschrecken wie Babyweinen.

Eine britische Studie hat herausgefunden, dass Frauen durch folgende Geräusche am häufigsten aufwachen: 1. ein Baby weint, 2. der Wasserhahn tropft, 3. Lärm auf der Straße.

Bei Männer sieht das doch sehr anders aus. Sie werden am häufigsten geweckt durch: 1. das Geräusch einer Autoalarmanlage, 2. pfeifender Wind, 3. eine summende Fliege. Erst an 15. Stelle folgt Babyweinen.

Quelle: ots

Lärm und seine Auswirkungen

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Kommentare

 

Und die Eltern tun mir wirklich leid. Auf Dauer sind Schreibabys wirklich anstrengend und nervenaufreibend. Dazu kommt, dass man dabei so hilflos ist. Egal was man tut, egal wie sehr man sich anstrengt, sie brüllen weiter.

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