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Coole Eltern - Tipps, damit man den Teenagern nicht auf die Nerven geht

Teenager möchten Eltern haben, die cool sind, mit denen sie sich verstehen und die auch bei ihren Freunden gut ankommen. Doch was verstehen Jugendliche unter coole Eltern? Was erwarten sich Jugendliche von ihren Eltern, wie soll Mama und Papa sein?

Bei Teenagern sind Eltern gefragt, die ihnen das Gefühl geben, verstanden zu werden. Die auch wissen, was bei der Jugend angesagt ist, welche neuen Trends es gibt, was man anzieht, welche Technik-Gadgets es gibt, etc. Selten können Jugendliche etwas mit überängstlichen Eltern anfangen, da sich die jungen Erwachsenen bereits selbst erwachsen fühlen. 

Wir haben hier einige Tipps, für Väter und Mütter, damit sie für ihre Kinder nicht zu den nervigen Eltern gehören:

Die Eltern müssen vorzeigbar sein:

Hier sprechen wir die Kleidung an, besonders bei Müttern ist das immer so ein eigenes Thema. Die Kinder sind bei der Mutter meist kritischer als beim Vater. Wir fragten einige Jugendliche und die häufigste Antwort auf den Kleidungsstil der Mutter war: Mütter sollen sich angemessen kleiden, nicht zu auffällig, nicht billig, nicht wie ein Teenager, aber auch nicht wie eine Oma. Auf den ersten Blick sollen die Eltern gut angezogen und gestylt wirken. Wenn Papa oder Mama auf gezwungen Jugendlich macht, ist das den Kindern meist sehr peinlich. Jemand mit mehr als 30 Lebensjahren ist für Jugendliche alt und gehört zu einer anderen Generation und daran ändern auch allfällige Piercings, gleicher Kleidungsstil und der gleiche Musikgeschmack nichts.

Verhöre von potentiellen Freunden der Kinder nerven:

Es wird der Tag kommen, an dem die Tochter oder der Sohn zum ersten Mal richtig verliebt ist und auch einen Freund oder eine Freundin hat. Dann heißt es einfach ruhig bleiben. Auch wenn ihnen die Freunde ihrer Kinder so gar nicht zusagen, bringt es nichts, wenn sie sich gegen die Freunde stellen. Es ist völlig in Ordnung, dass sie Interesse zeigen am Freundeskreis ihres Kindes, aber Verhöre von potentiellen Kuschelfreunden der Kinder sind tabu. Das gilt auch für Freunde der Kinder, mit denen sie nur um die Häuser ziehen möchte.

Überängstliche Eltern nerven leider auch und gelten als uncool:

Wenn die Tochter oder der Sohn mal etwas später nach Hause kommt als vereinbart, dann geht die Welt nicht unter. Solange die Kinder minderjährig sind, können sie zwar die Zeiten und Regeln vorgeben, doch bedenken muss man, dass die Kinder spätestens mit der Volljährigkeit auf sich selbst achten müssen können. Gar keinen Coolness Faktor haben Eltern, die den Kindern nachtelefonieren und im gleichen Club auftauchen wie ihre Kinder, um sie dort im Auge zu behalten.

Coole Eltern lassen ihren Kindern ihre Jugendlichkeit ausleben:

Versuchen sie sich in ihre Kinder reinzufühlen, hören sie ihnen zu und nehmen sie die Wünsche und Bedürfnisse der Kinder ernst. Auch wenn sie sich an ihre eigene Jugend gut erinnern können, wird die Jugend ihrer Kinder eine ganz andere sein. Es ist eine neue Generation und die Jugend dieser Generation hat neue Gesetze und Regeln. Was damals zu ihrer Jugend cool war, muss nicht unbedingt auch jetzt cool sein. Es ist sogar sehr unwahrscheinlich, dass das angesagt ist.

Gefragt ist Freiraum für die Jugendlichen:

Dass man nicht im gleichen Club auftauchen soll, wie das Kind, haben wir schon erwähnt. Aber auch zuhause, in den eigenen vier Wänden, soll man nicht zum Schatten des Kindes werden. Wenn das Kind sich in sein Zimmer zurückziehen möchte, dann soll es das tun. Deshalb muss es sich auch nicht bei ihnen rechtfertigen. Wenn andere Jugendliche zu Besuch sind, sollte Mama und Papa nicht auf super jugendlich machen und den Jugendlichen nicht mehr von der Seite rücken. Ideal wäre es, wenn man den Kids auch mal das Wohnzimmer überlässt. Vielleicht gibt es die Möglichkeit, dass sich ihr Kind im Keller oder einem nicht genutzten Raum ein eigenes "Freiraumzimmer" einrichten kann.

Absolut tabu sind auch z.B. das Durchsuchen des Jugendzimmers, Tagebuch lesen, die Teens vor anderen Jugendlichen belehren.

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