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Kampagne für achtsames Miteinander sucht "KinderWienerInnen"

Die Sensibilisierungskampagne "Kinder sind Kinder sind Kinder. Gut so!" geht in die zweite Runde. Am 20. November feiert die UN-Konvention über die Rechte des Kindes ihren 20. Geburtstag. Die erstmals 2007 präsentierte Sensibilisierungskampagne "Kinder sind Kinder sind Kinder. Gut so!" nimmt dieses Jubiläum zum Anlass, um erneut zu mehr Respekt gegenüber Kindern aufzurufen. Ziel ist es, Erwachsene für mehr Achtsamkeit im Umgang mit Kindern zu sensibilisieren und Kinder in der Forderung nach ihren Rechten zu stärken. Im Vordergrund der Kampagne steht diesmal die Aufforderung zum Mitmachen mit dem Bekenntnis zur "KinderWienerin" bzw. zum "KinderWiener" im Rahmen einer Online-Fotogalerie.

"KinderWienerInnen" - Aufruf zum Mitmachen!

"... ich bin KinderWienerin" und "... ich bin KinderWiener" lautet das Credo der Sensibilisierungskampagne. Fast eine Viertelmillion in Wien lebende Kinder sind Grund genug, sich mit diesem Outing zur kinderfreundlichen Wienerin bzw. zum kinderfreundlichen Wiener zu bekennen. "KinderWienerIn" steht für Menschen, die Kindern mit Respekt begegnen, sie ernst nehmen, ihre Bedürfnisse berücksichtigen und ihre Vielfalt schätzen.

"Achtsames Miteinander betrifft alle Menschen in der Stadt. Wir Erwachsene sind dabei Vorbilder und können von Kindern nur dann Respekt erwarten, wenn wir ihnen diesen auch entgegen bringen", unterstreicht Kinder- und Jugendstadtrat Christian Oxonitsch, der sich auch als "KinderWiener" bekennt und die Aktion unterstützt.

In der Online-Fotogalerie der "KinderWienerInnen" kann jede/r Teil der Kampagne werden und ein Zeichen für mehr Achtsamkeit im Umgang mit Kindern setzen. Mitmachen ist ganz einfach - ein E-Mail mit Foto genügt. Genaueres dazu unter www.bildungjugend.wien.at.

Respektvoller Umgang mit Kindern ist nicht selbstverständlich

Kinder sind keine "kleinen Erwachsenen" - sie artikulieren sich anders, haben eine andere Wahrnehmung, spielen und bewegen sich anders, haben ihr eigenes Tempo - und das dürfen sie auch, "Gut so!".

Respektvoller Umgang mit Kindern im öffentlichen Raum ist jedoch nicht selbstverständlich. Im Alltag erleben Kinder oft Bevormundung und Beschimpfung. "Sätze wie 'Sei jetzt lieb', 'Hörst du nicht', 'Das verstehst du nicht', 'Die Jugend hat vor dem Alter keinen Respekt mehr' oder 'Früher war das ganz anders' - müssen sich Kinder tagtäglich von Erwachsenen anhören", bringt Monika Pinterits, Wiener Kinder- und Jugendanwältin und Mitglied der Wiener Kinderplattform, als negative Beispiele aus dem Alltag.

Alle Menschen wollen respektiert werden und suchen Anerkennung. Das Erleben von Akzeptanz und Wertschätzung trägt entscheidend zum Wohlbefinden und zu einer gesunden Entwicklung bei. Auch Kinder haben ein Recht darauf, respektiert und ernst genommen zu werden. Die Kampagne ruft deshalb dazu auf, selbst mit positivem Beispiel voran zu gehen und Kindern in unserer Stadt mit Respekt zu begegnen.

Wer steht hinter dieser Kampagne?

Die von der Agentur no.sugar entwickelte Kampagne ist eine Initiative der Wiener Kinderplattform, einem wienweiten Vernetzungsgremium, das von der Magistratsabteilung 13 - Fachbereich Jugend koordiniert wird und aus kinderrelevanten Bereichen der Stadtverwaltung, städtischen und privaten Kindereinrichtungen sowie Vereinen besteht. Mit dabei sind neben den Vereinen der Wiener Kinder- und Jugendarbeit zum Beispiel die Kindergärten und der Stadtschulrat für Wien.

Nähere Infos im Internet unter: www.bildungjugend.wien.at

(OTS)

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