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Kinotipp Patrick 1.5 - die Geschichte einer Adoption

Ein unterhaltsamer und amüsanter Film über eine Adoption ist am 7. Oktober 2010 in den deutschen Kinos angelaufen. Der Film spielt in Schweden. Zwei Ehemänner wollen ein Adoptivkind.

Dieses Vorhaben erweist sich auch im liberalen Schweden als schwierig für zwei Männer als Eltern. Schließlich wird ihnen doch ein Adoptionskind in Aussicht gestellt – ein Junge Namens Patrick mit dem Alter 1,5 Jahre laut Papieren. Dem vollkommenen Glück des schwulen Paares steht nichts mehr im Wege – bis auf einen kleinen Schreibfehler der Adoptionsbehörde. Und so wird ihnen am entscheidenden Tag kein Baby überbracht, sondern es steht ein kleinkrimineller, schwer erziehbarer, äußerst homophober Teenager vor der Tür: Patrik 15!

Inhalt: Göran und Sven sind im besten Alter, verpartnert und sie wollen ihrem Leben eine solide Basis geben. Ein Haus im ruhigen Vorort wird bezogen, obwohl die Nachbarn eher konventionelle Vorstellungen von Paaren und Familie haben. Göran nimmt einen Job als praktischer Arzt in der Gegend an, obwohl es dort wenig Herausforderungen gibt. Sven hat mit dem Rauchen und dem Trinken und der Country‐Musik aufgehört und nur noch selten Rückfälle, die er nachts und heimlich auslebt. Auch seine Ex‐Frau und ihre gemeinsame Tochter haben sich mittlerweile an sein Schwulsein gewöhnt und seinen Mann Göran in ihr Herz geschlossen. Was zum absoluten Glück noch fehlt, ist ein Kind. Die Voraussetzungen sind gut und ihre Eignung wird ihnen schnell von der Adoptionsbehörde bestätigt. Allerdings gibt es nur wenig Kinder, die einem schwulen Paar vermittelt werden dürfen. Und so sind die beiden überglücklich, als ihnen ein 1 ½ jähriger Sohn namens Patrik angekündigt wird. Das Kinderzimmer wird schnell ausgestattet, die Freunde und Nachbarn informiert. Was aber dank eines Schreibfehlers der Adoptionsbehörde dann vor ihrer Tür steht, entspricht in keinem Punkt ihren Erwartungen: ein 15‐jähriger, schwer erziehbarer, kleinkrimineller, homophober Teenager! Ein Wochenende vergeht, bis sie erfahren, dass der Junge der einzige Adoptionskandidat ist. Drei Tage, in denen das Paar befürchtet, ausgeraubt und ermordet zu werden und der Junge, dass die „Schwuchteln“ über ihn herfallen. Schnell ist klar, dass es keine andere Möglichkeit gibt, als dass Patrik zurück ins Heim geht. Oder?

Hier noch eine Vorschau zum Film:

 

Details zum Film:

Titel: Patrik 1,5

Kinostart: 7.10.2010

Regie: Ella Lemhagen

Produktion: Schweden 2008

Länge: 103 (Min.); Ton/Sprache: O.m.d.U.

Der Film basiert auf einem Theaterstück von Michael Druker

IMDb 6,8/10

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