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Paranormal Activity
Seit der Saw Reihe wurden wir im Kino und auf der heimischen Couch mit Blut, abgetrennten Körperteilen und abartigen Grausamkeiten überhäuft, um uns das Gruseln zu lehren. Paranormal Activity hingegen geht einen vollkommen
anderen Weg und bedient sich des Rezeptes, das schon bei dem Horror Evergreen „Blair Witch Project“ funktioniert hat.
Bewaffnet mit einem Budget von 15.000$, einer Digitalkamera aus dem Elektrohandel und 2 bis dato vollkommen unbekannten Schauspielern macht sich Regisseur Oren Peli auf in sein eigenes Haus, welches als einzige Location für „Paranormal Activity“ dient und produziert einen Film, der momentan die Kinokassen in den USA sprengt.
Die Handlung: Das junge Paar Micah (Micah Sloat) und Katie (Katie Featherstone) bezieht gemeinsam ein neues Haus und hat dort mit übernatürlichen Phänomenen zu kämpfen. Anfangs gestaltet sich die „Paranormal Activity“ noch harmlos, steigert sich aber zunehmend und terrorisiert die beiden Bewohner von Nacht zu Nacht mehr. Das Paar beschließt, im Schlafzimmer eine Kamera zu postieren, um diese Phänomene auf Film zu bannen und so festzustellen, was des Nächtens passiert. Türen bewegen sich, unheimliche Laute sind zu vernehmen, Fußspuren werden gesichtet und Katie beginnt schlafzuwandeln, weswegen man einen Parapsychologen zu Rate zieht, um dem Terror Einhalt zu gebieten. Doch auch der kann das makabere Ende nicht verhindern…
Das Rezept: Verwackelte Kamerabilder, simple Tricks wie sich bewegende Türen und akustische Effekte spielen mit der Phantasie des Zuschauers und erzeugen Gänsehaut. Quasi als „Dokumentation“ schildert „Paranormal Activity“ den Schrecken eines vom Dämon geplagten Pärchens, lässt dabei in keiner Sekunde die geringen Produktionskosten vermuten und sticht angenehm hervor aus der unüberschaubaren Menge an Horrorschockern und Splattern.
Fazit: Ins Kino gehen, in den Sessel sinken und sich aufsaugen lassen von der unheimlichen Atmosphäre. Endlich mal wieder ein Film, der den Ticketpreis wert ist!
by thumbsuck3r