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Themenschwerpunkt Kinderschicksale auf TW1 zum Weltkindertag am 20. November

Am 20. November - dem Weltkindertag - rückt TW1 in sieben Produktionen Kinderschicksale aus aller Welt in sein Programm. Der Weltkindertag kann sowohl als Feiertag für Kinder, als auch als politischer Kampftag, welcher die Bedürfnisse von Kindern in das öffentliche Bewusstsein rücken soll, gesehen werden.

Dass Kinder ein Recht darauf haben, sich am gesellschaftlichen Leben zu beteiligen sowie angemessen versorgt, gefördert und geschützt zu werden, besagt die am 20. November 1989 von der Generalversammlung der Vereinten Nationen verabschiedete UN-Konvention über die Rechte des Kindes.

Die Wurzeln des Weltkindertages liegen allerdings noch weiter zurück - bereits im Jahr 1925 wurde auf der Weltkonferenz für das Wohlergehen der Kinder, zu welcher 54 Vertreter verschiedener Staaten zusammenkamen, die Genfer Erklärung zum Schutze der Kinder beschlossen. Mittlerweile setzen mehr als 145 Länder ein Zeichen für Kinderrechte, indem sie den Weltkindertag feiern. TW1 setzt ebenso ein Zeichen und nimmt den Weltkindertag zum Anlass für einen besonderen Themenschwerpunkt.

Isabella ist 20 Jahre und seit einer Gehirnhautentzündung Spastikerin, Felix hätte laut Empfehlungen der Ärzte gar nicht auf die Welt kommen sollen und Gideons schwere Behinderung wurde erst im Alter von sechs Monaten erkannt. Für Eltern von behinderten Kindern bricht oft von einer Sekunde auf die andere eine Welt zusammen. Mit der berührenden Österreich-Bild-Reportage "Leben was sonst?" zeigt TW1, wie es trotzdem gelingen kann, mit behinderten Kindern ein gutes und einigermaßen normales Leben zu führen.

Der 9-fache Vater Gottfried Hofmann Wellenhof ist Lehrer an einem Grazer Gymnasium und schreibt eine wöchentliche Kolumne in der "Kleinen Zeitung" - darin gibt er öffentlich preis, was sich in seiner Familie abspielt. Er reflektiert Geschehenes, gibt nicht nur sich selbst, sondern auch seiner Familie Ratschläge oder verwendet die Kolumne als Ventil, um Dampf abzulassen. Das tut er auch im Dokumentarfilm "Keine Angst vor Kindern - Die Großfamilie Wellenhof." TW1 zeigt Gottfried Hofmann Wellenhof, wie er als Erzähler seiner eigenen Familiengeschichte fungiert.

Wer mit drei Jahren Zeitung liest, mit 14 Jahren maturiert und im Alter von 22 Jahren an der Uni Chemie unterrichtet, kann nur ein Wunderkind sein. Laut Experten gibt es mehr Hochbegabte als wir annehmen. Wie das Leben dieser Kinder wirklich aussieht, was sich in deren Köpfen abspielt und wie Eltern, Lehrer und die Gesellschaft damit umgehen, zeigt TW1 in der Dokumentation "Warum Wunderkinder keine Wunder sind."

Angesichts der bewiesenen Tatsache, dass Musikerziehung und Ensemblespiel Fluchthelfer aus der Chancenlosigkeit sein können, hat die Stiftung FESNOJIV ein musikalisches Sozialprojekt ins Leben gerufen und begeistert damit ausgehend von Venezuela die Welt. Aus diesem mutigen Projekt entsprungen ist u.a. auch das in Europa gut bekannte Orchester "Junge Philharmonie Venezuela - Simon Bolivar." Durch Workshops und private Begegnungen zwischen österreichischen Musikern und den jungen FESNOJIV-Musikern kommt es zu einem faszinierenden Kulturaustausch. Mit der Dokumentation "Ums Leben spielen - the sound of humanity" zeigt TW1 Musik als gegenseitige Befruchtung unterschiedlicher Kulturkreise sowie als Befreiung aus dem Teufelskreis von Elend und Kriminalität.

Dass es keineswegs eine leichte Aufgabe ist, Kinder zu unterhalten und zu verblüffen, kann die Leiterin des ZOOM Kindermuseums Elisabeth Menasse-Wiesbauer bestätigen. Sie und ihre Mitarbeiter üben sich stets in der hohen Kunst, ein Dauerbrenner für die ganz Kleinen bis 14-Jährigen zu sein. Was ein Kindermuseum können muss, was man für den leitenden Job in einem derartigen Aufgabenbereich mitbringen muss und wie man beim Nachwuchs stets "cool" bleibt, zeigt TW1 mit Doris Hochmayrs Erlebnis Österreich-Dokumentation "Erzähl mir was von der Welt" - sie hat Elisabeth Menasse-Wiesbauer durch ihren Arbeitsalltag begleitet.

Die im März 2004 entstandene Idee jüdischer und palästinensischer Eltern, die seit langem nebeneinander im Wadi Ara im israelischen Kernland leben, eine jüdisch-arabische Schule für ihre Kinder zu gründen, schien utopisch. Eine derartige Schule in einer palästinensischen Kleinstadt, mitten in einer von schweren Konflikten traumatisierten Region, konnten sich nur wenige vorstellen. Doch trotz großer Bedenken wurde die "Schule über den Wadi" ein Überraschungserfolg. Mit dem aufregenden Film "Die Brücke über den Wadi" zeigt TW1, wie es Lehrer, Eltern und Schüler gelungen ist, einen derartig erfolgreiches Projekt aus dem Boden zu stampfen.

Mit der Dokumentation "Kinder der Straße" beleuchtet TW1 die vielschichtigen Probleme der Straßenkinder in Ecuador und wie einigen der Ärmsten der Armen durch ein Fußballprojet des Ordens der Salesianer von Don Bosco geholfen werden konnte. Durch eine Schul- und Berufsausbildung kann der Kreislauf der Armut teilweise durchbrochen werden.

Sendezeiten:

"Leben was sonst? Über das Leben mit einem behinderten Kind":Fr, 19.11.10 um 19:45-20:10 Uhr, Sa, 20.11.10 um 00:15-00:40 Uhr und 18:05-18:30 Uhr

"Keine Angst vor Kindern - Die Großfamilie Wellenhof": Fr, 19.11.10 um 22:45-00:15 Uhr und So, 21.11.10 um 00:20-01:50 Uhr

"Warum Wunderkinder keine Wunder sind": Sa, 20.11.10 um 12:05-12:55Uhr

"Ums Leben spielen - The sound of humanity": Sa, 20.11.10 um 19:00-19:45 Uhr

Erlebnis Österreich-Dokumentation "Erzähl mir was von der Welt": Sa, 20.11.10 um 19:45-20:10 Uhr

"Die Brücke über den Wadi": Sa, 20.11.10 um 23:35-00:20 Uhr und So, 21.11.10 um 12:05-12:50 Uhr

"Kinder der Straße": So, 21.11.10 um 11:05-11:56 Uhr

Quelle: ots

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