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Trennung und ihre Auswirkungen auf Kinder
Die neue Ausgabe des DIJ mit dem Titel "Geteilte Sorge - Wie sich die Trennung der Eltern auf Kinder auswirkt und die Familien einen Neuanfang meistern können" steht hier zum kostenlosen Download bereit. Das Heft erscheint vierteljährlich und wird vom Deutschen Jugendinstitut e.V. herausgegeben.
Wenn eine Familie auseinander bricht, sind Kinder oft die Leidtragenden. Doch die Trennung der Eltern muss nicht zwangsläufig zum Trauma werden. Die Forschung widerlegt inzwischen viele gängige Vorurteile. Die aktuelle Ausgabe begibt sich gemeinsam mit der renommierten Scheidungsforscherin Sabine Walper auf Spurensuche, wie sich die Trennung auf Väter, Mütter und vor allem Kinder auswirkt und wie die Familien einen Neuanfang meistern können. Ein weiteres Thema sind die neuen Mindeststandards für Tagesmütter.
Inhalt der aktuellen Ausgabe:
• Armutsrisiko Trennung (Walter Bien): Viele Ehen oder Partnerschaften scheitern. Für Betroffene hat das oft finanzielle Konsequenzen.
• In der Negativ-Spirale (Christian Alt und Andreas Lange): Das Risiko, dass ärmere Familien auseinanderbrechen, ist hoch. Warum betroffene Kinder mehrfach belastet sind.
• Die Trennung kann für Kinder eine Erlösung sein (Interview mit Psychologin Sabine Walper): Die Münchner Scheidungsforscherin schildert, wie Kinder gestärkt aus der Krise gehen können.
• Ein Kind, zwei Zuhause (Michaela Schier und Anna Proske): Wie es Familien gelingt, den Lebensalltag nach einer Trennung oder Scheidung der Eltern neu zu gestalten.
• Verständnis statt Vorwürfe (Jörg Fichtner): Hochkonflikt-Trennungen belasten nicht nur Eltern und Kinder, sondern auch Fachkräfte – was bei Beratungen schief läuft.
• Sorge um den Vater (Maria Burschel): Auf Basis einer DJI-Studie zum gemeinsamen Sorgerecht unverheirateter Eltern soll die Gesetzeslage überprüft werden.
• Neuanfang ohne Angst (Heinz Kindler): Kinder von gewalttätigen Ex-Partnern sind besonders schutzbedürftig. Näherungsverbote sind aber nur selten nötig.
• Neue Spielregeln (Birgit Riedel): Die wachsende Vielfalt der Partner bei der Betreuung unter Dreijähriger ist für die Kommunen eine große Herausforderung.
• Beruf: Tagesmutter (Matthias Brüll, Astrid Kerl-Wienecke, Gabriel Schoyerer und Lucia Schuhegger): Bund und Länder haben sich auf Mindeststandards in der Kindertagespflege geeinigt – doch das ist nur ein Anfang.
• Dokument des Unsichtbaren (Lucia Schuhegger und Barbara Thiessen): Der sogenannte FamCompass hilft bei der systematischen Erkundung informeller Kompetenzen.
• Familienrecht im Wandel (Susanne Nothhafft): Der Gesetzgeber fordert nach einer Scheidung mehr Eigenverantwortung von Partnern. Eine Übersicht über wichtige Reformen des Familienrechts.
Quelle: DIJ