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Wandern mit Kindern – so wird jeder Ausflug ein Erfolg
Ein Ausflug mit Kleinkindern sollte immer gut durchorganisiert sein. Von der Planung bis zur Durchführung gilt es, je nach Alter des Nachwuchses, einige wichtige Punkte in Bezug auf Ausrüstung und Sicherheit, Gehzeit und Tempo, Pausen und Verpflegung zu beachten. Welche das sind, wird an dieser Stelle einmal genauer durchleuchtet.
In Deutschland, Österreich und in der Schweiz gibt es schöne Wanderwege für Familien, die auch kleine Kinder ohne Probleme bewältigen können. Die naturbelassenen Landschaften sind für Groß und Klein gleichermaßen spannend, trotzdem sollte jede Wanderung an die Anforderungen der Kinder angepasst werden, nicht an die der Eltern. Sonst kommt schnell Langeweile auf – und jeder Vater weiß: Haben Kinder erst einmal keine Lust mehr, ist das Gejammer groß. Um seine Kinder bei Laune zu halten, muss jede Wanderung gut vorbereitet werden.
Die richtige Ausrüstung für Kinder und Erwachsene
Kleidung: In den Bergen ist es in der Regel etwas kühler, auch an warmen Sommertagen. Deshalb sollte die Kleidung der Kinder in jedem Fall aus mehreren Schichten bestehen. Besonders gut bewährt auf Wanderungen hat sich wetterfeste Kleidung aus Mikrofasern – das Material hält warm, ist leicht und atmungsaktiv. Sprich, Feuchtigkeit wird vom Körper weg transportiert. Diese Anforderungen sollte auch die Kleidung der Erwachsenen erfüllen: Mit der richtigen Sportbekleidung, wie sie z.B. im Internet erhältlich ist, ist man richtig ausgerüstet.
Schuhe: Neben der Kleidung gilt ein besonderes Augenmerk den Schuhen. Auch sie sollten Wind und Wetter standhalten, aber was noch wichtiger ist: Sie müssen Kinderfüßen einen festen Halt geben. Die Wanderwege sind oftmals sehr steinig, sodass die Gefahr groß ist, dass man mit den Füßen umknickt. Darum sollten die Schuhe in jedem Fall knöchelhoch sein und eine feste Sohle besitzen. Für den Fall, dass die Füße trotzdem nass werden, sollte man für Kinder immer ein Ersatzpaar Socken dabei haben – die kann man zum Beispiel im Rucksack verstauen.
Rucksack: Kleine Kinder bestehen zu gerne darauf, ihren eigenen Rucksack zu tragen. Hier sollten Eltern darauf achten, dass dieser nur max. zehn Prozent ihres Körpergewichts ausmacht, weil er sonst zu groß bzw. zu schwer ist und dem Rücken schaden kann. Deshalb sollten darin auch nur ein paar Kleinigkeiten verstaut werden, wie etwa eine zusätzliche Regenjacke und Socken, eine Taschenlampe und ein Kompass. Die nötige Verpflegung für die Wanderung darf ruhig von den Eltern im Rucksack getragen werden.
Verpflegung: Pro Person muss man in jedem Fall mindestens einen Liter Flüssigkeit (z.B. Wasser oder Tee) mitnehmen, denn eine Wanderung macht durstig. Zum Verköstigen haben sich in den Bergen vor allem Käse- und Wurstbrote bewährt, da sie den Hunger stillen und die Energiereserven auffüllen. Kleine Snacks wie Äpfel und Gurken oder Müsliriegel sind perfekt geeignet für den kleinen Hunger zwischendurch. Süßigkeiten sind hingegen höchstens als Nachtisch angebracht, sollten aber nicht zwingend mitgenommen werden.
Sicherheit: Laut dem Deutschen Wanderverband muss sich die Länge der Strecke, die an einem Stück zurückgelegt werden soll, an folgender Faustregel orientieren: Lebensalter der Kinder mal 1,5 – sprich, das Alter der Kinder gibt die Gehlänge der Wanderung vor, deshalb müssen sich Eltern auch dem Tempo ihrer Kinder anpassen. Zudem sollten regelmäßige Pausen eingelegt werden, damit die Wanderung nicht nur aus sturem Gehen besteht. Für den Fall, dass schwierige Wegstücke überbrückt werden müssen, sollten Eltern immer Seil und Klettergurt dabei haben sowie eine Erste-Hilfe-Ausrüstung.
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