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Was sagen Kosenamen wie Hasi, Schatz und Tiger aus?
Viele Paare geben sich Kosenamen. Meistens entstehen sie bereits am Anfang einer Beziehung und bleiben dann häufig erhalten. Kosenamen stehen für die Intimität der Beziehung und werden eher selten
in der Öffentlichkeit verwendet.
Frauen gehen generell unbefangener mit der Verwendung von Kosenamen um als Männer. In südlicheren Ländern (wie beispielsweise Italien) ist es aber durchaus üblich, dass Paare sich auch vermehrt in der Öffentlichkeit mit ihren Kosenamen ansprechen.
Es gibt positive und negative Aspekte bei der Verwendung eines Kosenamens. Positiv ist die gelegentliche Verwendung, denn dadurch stellt man die Harmonie des Paares und der Beziehung in den Vordergrund. Abzuraten ist davon, seinen Partner bzw. seine Partnerin nur mehr mit dem Kosenamen anzusprechen, denn das könnte der Beziehung schaden. Zumindest dann, wenn die Verwendung des Kosenamens ein Zeichen von fehlendem Respekt gegenüber des Partners ist.
Die Bedeutung von Kosenamen ist für Außenstehende meist nicht erfass- und interpretierbar. Wenn eine Frau ihren Partner „Tiger“ nennt, könnte es durchaus sein, dass ihr Partner ein wilder, heißer Liebhaber ist oder sie ihren Wunsch danach vermitteln möchte. Trotzdem kann es sein, dass die Bedeutung dieses Kosenamens einen ganz anderen Ursprung hat. Wie bereits erwähnt, handelt es sich bei Kosenamen, um etwas sehr Intimes. Der bayerische Ministerpräsident Edmund Stoiber hat seine Gattin im Bundeswahlkampf öffentlich „Muschi“ genannt. Viel wurde darüber diskutiert, manche sahen darin eine Herabwürdigung, doch Karin Stoiber, die ihren Mann „Edelmann“ nennt, steht zu ihrem Kosenamen.
Die beliebtesten Kosenamen sind: Schatz, Schatzi, Hase, Liebling, Schnuckel oder Schnucki, Mausi, Bär oder Bärli. Der Name Schatz ist der häufigst verwendete Kosename, angeblich spiegelt sich in ihm der Trend nach Bodenständigkeit wider. Da wir bereits hingewiesen haben, dass Kosenamen immer die Bedeutung haben, die ihnen die Paare zusprechen, unterlassen wir weitere Interpretationsversuche von Hasi, Katzi, Bärli und Tiger.