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Aufklärung bei Kindern

Kinder wollen alles wissen und irgendwann kommen sicher auch die Fragen: Woher kommen die Babys? Wie kommt das in den Bauch hinein? Warum habe ich da zwischen den Beinen was und meine

Schwester nicht?

Bereits Kleinkinder können mit solchen Fragen kommen, überhaupt, wenn die Mama noch ein Baby erwartet. Deshalb ist es wichtig, dass Eltern sich frühzeitig mit dem Thema Aufklärung auseinander setzen, um dann im Fall der Fragen nicht gehörig ins Stottern zu kommen.

Aufklärung ist ein Prozess und passiert nicht von heute auf morgen. Häufig stellen Kinder auch eine Frage wiederholt, das bedeutet, dass das Kind etwas nicht wirklich verstanden hat und deshalb erneut nachfragt. Üblicherweise beginnen Kinder im Alter ab drei Jahren, sich Gedanken über den Unterschied zwischen Mädchen und Jungen zu machen. In dieser Zeit erforschen sie ihre Umgebung und auch ihren Körper. Eltern sollten nicht schockiert sein, wenn sie ihr Kind dabei sehen, wie es seinen eigenen Körper bzw. auch die genitalen Regionen streichelt. Das ist durchaus normal und gehört zum Erforschen des Körpers dazu. Sehr beliebt sind bei Kindern auch Vater-, Mutter- und Doktorspiele. Dabei kommen sie mit anderen Kindern in Kontakt, untersuchen und berühren sich gegenseitig. Häufig kommen Kinder nach solchen Spielen mit Fragen auf ihre Eltern zu.

Eltern kennen ihr Kind am Besten und insofern bleibt es auch ihnen überlassen, wann und wie sie ihr Kind aufklären. Beachten sie aber, dass die Informationen, die sie dem Kind geben, dem Alter und dem Entwicklungsstand des Kindes angemessen sind. Die Geschichte mit dem Storch, wird es ihnen nicht lange abnehmen. Deshalb bleiben sie lieber bei der Wahrheit und achten sie darauf, dass sie ihrem Kinde Sexualität kindgerecht beschreiben. Es gibt tolle Aufklärungsbücher, die den Unterschied zwischen Frau und Mann, den Geschlechtsakt und auch Schwangerschaft erläutern. Gerade die Illustrationen dazu vereinfachen es dem Kind die Zusammenhänge bzw. Unterschiede zu erfassen.

Bereits früh sollten sie ihrem Kind beibringen, dass es nichts machen darf, was der andere nicht will. Dieses Wissen ist auch bei der Sexualität unabkömmlich, denn bei den ersten Dokorspielen wird ihr Kind mit anderen Kindern konfrontiert und da muss es auch Grenzen einhalten, die ein anderes Kind aufzeigt.

Spätestens im Volksschulalter werden die Fragen der Kinder dann konkreter. Bis dahin sollte ihr Kind bereits alle Körperteile benennen können und die Unterschiede von Mann und Frau kennen. Im Unterricht lernen Schulkinder dann alles über biologische Vorgänge, Sexualität, Zeugung, Schwangerschaft und Verhütung kennen. Trotzdem sollten sie die Aufklärung nicht nur der Schule überlassen.

Es ist wichtig, dass ihr Kind unbefangen mit dem Thema Sexualität umgehen kann. Das ist nur möglich, wenn Eltern darüber offen und natürlich mit dem Kind sprechen. Das Reden und Erklären des monatlichen Zyklus der Frau, stellt für die meisten Eltern, insbesondere Väter ein Problem dar. Doch gerade für Mädchen ist es sehr wichtig, über dieses Thema früh genug Bescheid zu wissen. Die erste Regelblutung tritt bei Mädchen immer früher auf, das kann bereits im Alter von neun oder zehn Jahren der Fall sein. Betonen sie, dass es sich dabei um etwas ganz Natürliches handelt, denn viele Mädchen fühlen sich dadurch schmutzig.  Auch das Thema Verhütung sollte früh genug diskutiert werden, denn auch die ersten sexuellen Erfahrungen der Jugendlichen passieren immer früher. 

 

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