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Bulb Fiction - Energiesparlampen kritisch beleuchtet

Der Dokumentarfilm Bulb Fiction, vom Regisseur Christoph Mayr, nimmt das Verbot der Glühlampe zum Anlass, um Macht und Machenschaften der Industrie, sowie den Widerstand gegen die „Richtlinie zur Regulierung von Lichtprodukten in privaten Haushalten“ zu portraitieren. Der Film startet am 16. September in österreichischen Kinos, in Deutschland im Winter 2011/12.

Die gute alte Glühbirne hat bald ausgedient und wird durch die Energiesparlampe, auch Kompaktleuchtstofflampe genannt, ersetzt. Ab September 2009 sind Glühlampen mit 100W und mehr, dazu alle matten Glühlampen verboten, ab September 2011 verschwinden die 60W Lampen, und ab 1.9.2012 gibt es EU-weit keine einzige Glühlampe mehr zu kaufen. Hochvolthalogenlampen haben noch eine Schonfrist und sind dann ab Herbst 2016 verboten.

Es ist bekannt, dass Kompaktleuchtstofflampen Quecksilber enthalten und dass Quecksilber giftig ist. Bereits seit 2008 werden in Österreich und Deutschland Quecksilberthermometer gratis umgetauscht. 

Auch das in den Energiesparlampen enthaltene Quecksilber ist giftig und kann für Menschen gefährlich werden. Der Film Bulb Fiction zeigt die Gefährlichkeit von Quecksilber am Fall des vierjährigen Max aus Linden. Nachdem Max das gasförmige Quecksilber einer im Betrieb zerbrochenen Sparlampe eine Nacht lang eingeatmet hat, verliert er nach und nach alle Haare, selbst Wimpern und Augenbrauen, es folgen Zitterschübe und Depressionen. Diagnostiziert wird bei Max eine Quecksilberbelastung, die in Kombination mit anderen Belastungen für diese Symptome verantwortlich ist.

Gary Zörner vom LAFU-Institut, das sich seit langem mit Umweltgiften beschäftigt, bringt es auf den Punkt: “Jedes kleinste bisschen Quecksilber macht ein kleines bisschen dümmer“ – weil es sich im Gehirn anlagert und Nervenzellen zerstört, auch wenn kein Grenzwert überschritten wird.“

Der Dokumentarfilm von Christoph Mayrs bringt Licht ins Dunkel und zeigt, warum diese von Industrie, Politik und NGOs als “win, win, win“ bezeichnete Maßnahme für uns BürgerInnen teuer, ungesund und fragwürdig ist.

Filmplakat: © Thimfilm, Details und weitere Infos gibt es auf der Website zum Film

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