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Die Großeltern als Babysitter

Wenn der Nachwuchs da ist, verändert sich so einiges, u. a. macht man auch die eigenen Eltern zu Großeltern. Eine liebevolle Oma und ein lieber Opa können das Leben der frischgebackenen Eltern sehr erleichtern. Die Eltern und Schwiegereltern kennt man und man vertraut ihnen üblicherweise leichter das Kind an als einem unbekannten Babysitter.

Eine aktuelle Umfrage im Auftrag des "Senioren Rateber" zeigt, dass die meisten ihre Schwiegereltern als Babysitter sehr schätzen. 86 % der Befragten sagen über ihre Schwiegereltern, dass sie sehr herzliche Omas und Opas seien. Viele vertrauen ihnen die Kinder daher auch gerne an. Bei zwei Drittel der Befragen betreuen die Großeltern gelegentlich die Kinder (66,9 %). Jeder Dritte (34,8 %) lobt dabei die wertvollen Tipps bei der Kindererziehung. Eine Geburt kann das Verhältnis zu den Schwiegereltern erheblich verbessert, meinen 45,8 % der Befragten. Allerdings ist nicht immer alles positiv - Jeder Fünfte (21,4 %) beklagt, dass sich die Schwiegereltern in die Kindererziehung einmischen. Insgesamt beschweren sich vier von zehn (40,9 %), sie erhielten von den Schwiegereltern generell ungefragt "gut gemeinte" Ratschläge.

Tipps damit der Umgang mit den Schwiegereltern besser klappt:

  • Versuchen sie gelassen zu bleiben: Oma und Opa wollen nicht bewusst etwas falsch machen, sie wollen einfach für ihr Enkelkind die beste Oma und der beste Opa sein. Dazu gehört auch, dass Großeltern ihre Enkel häufig verwöhnen. Bleiben sie ruhig und lassen sie es bis zu einem gewissen Grad durchgehen. Kinder lernen zu unterscheiden, dass bei den Eltern und Großeltern unterschiedliche Regeln gelten. Dadurch wird die Erziehung der Eltern nicht verändert.
  • Klare Abmachungen müssen auch eingehalten werden: Nicht alles sollten sie durchgehen lassen. Wenn Großeltern etwas machen, das für ihr Kind nicht gut ist, dann lassen sie sich auch nicht auf Kompromisse ein. Ein Nascherei nach dem Zähneputzen oder Horrorgeschichten und Filme, die nicht altersgemäß sind, wären solche Beispiele. Besprechen sie diese Punkte mit den Eltern und setzen sie ihre Grenzen.
  • Führen sie ein Gespräch keine Anklage: Die Art des Gesprächs ist ausschlaggebend für den Erfolg. Niemand mag kritisiert werden, überhaupt wenn man es eigentlich gut meint. Verzichten sie auf Schuldzuweisungen und versuchen sie ein konstruktives Gespräch zu führen. Oft ist das einfacher gesagt als umgesetzt. Wenn nichts mehr geht, kann auch ein Mediator hilfreich sein.

Quelle der Umfrage: Eine repräsentative Umfrage des Apothekenmagazins "Senioren Ratgeber", durchgeführt von der GfK Marktforschung Nürnberg bei 314 Männern und Frauen ab 14 Jahren mit Schwiegereltern bzw. Eltern des Partners und Kindern bis 15 Jahren im Haushalt.

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