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"Farmville" in echt: Projekt MyFarm auf echtem Bauernhof gestartet

Ein spannendes Projekt ist nun in Großbritannien mit dem Online-Experiment "MyFarm" gestartet worden. Die Idee dazu basiert auf dem erfolgreichen Facebook-Spiel "Farmville", bei dem es darum geht einen Bauernhof erfolgreich zu führen allerdings rein virtuell. Nun sollen Interessierte ab sofort die Möglichkeit haben ihre landwirtschaftlichen Fähigkeiten auf einem echten Bauernhof einzusetzen.

Der Aufruf dazu erfolgt über das Web - insgesamt sollen 10.000 Online-Landwirte gefunden werden, die dann virtuell mitentscheiden können was real am Bauernhof umgesetzt werden soll.

Die reale Farm nennt sich "Wimpole Estate" und umfasst eine landwirtschaftliche Fläche von über 1000 Hektar sowie einen Tierbestand aus Kühen, Schweinen, Pferden und Schafen.

Wer an dem Online-Experiment teilnehmen möchte, muss eine jährliche Teilnahmegebühr von 30 Pfund bezahlen. Die Teilnehmer bestimmen unter anderem welche Tierarten auf dem Bauernhof gehalten, welche Getreidesorten angebaut und auch welche Investitionen getätigt werden sollen. Mindestens einmal im Monat gibt es eine Abstimmung mittels Internet-Voting.

Manager der Farm "Wimpole Estate" ist Richard Morris. Gepflanzt werden soll fast alles was die Internet Gemeinde in Auftrag gibt, ausgeschlossen sind lediglich im voraus Cannabis und Bananen. Die Ziele hinter diesem Projekt sind vielseitig. Da die Kosten gedeckt werden müssen, soll der Bauernhof profitabel arbeiten. Es geht den Projektbetreibern aber auch um Nachhaltigkeit und darum, den Leuten zu zeigen, woher ihre Nahrung kommt.

Ein durchaus interessantes Projekt, doch da es sich um eine reale Farm handelt, geht es auch um reale Tiere, über die eine virtuelle Gemeinde entscheidet. Bleibt zu hoffen, dass man damit wirklich die Verbindung der Leute zu ihrem Essen stärken und ihnen zeigen möchte, wo ihre Nahrung herkommt. 

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