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Festival in Wien widmet sich Down-Syndrom

Vom 2. bis 21. März 2012 findet in Wien ein besonderes Großstadtevent, das Down-Syndrom Festival statt. Präsentiert wird das Festival von I Dance company, die mit ihren Veranstaltungen ein immer größer werdendes Publikum begeistern. Anlass für das Festival ist der Welt-Down-Syndrom-Tag, der am 21. März zum siebten Mal jährt. 

Die I Dance company und ihre Künstlerinnen und Künstler möchten mit dem Down-Syndrom-Festival eine noch breitere Öffentlichkeit auf die künstlerischen Fähigkeiten von Menschen, die mit Down-Syndrom geboren wurden, aufmerksam machen. Die Kunstereignisse werden dabei von ihnen selbst geschaffen oder mitgestaltet und zeigen im Spannungsfeld zwischen Traditionen und modernem Umgang mit Behinderung Produktionen, die verschiedene Sparten umfassen: Tanz, Theater, Performances, Lesungen, Filme und abschließend ein Symposium.

Für Beata Vavken, künstlerische Leiterin der I Dance company, eine logische Erweiterung des Konzepts der I Dance company: "Seit fünf Jahren stehen wir einmal pro Jahr mit einer neuen Produktion auf der Bühne, nun möchten wir einen Schritt weitergehen und im Rahmen des Down-Syndrom Festivals die Arbeit der company noch stärker als eigene Kunstform etablieren. Im Tanz finden Menschen mit Down-Syndrom oft leichter ihren Ausdruck und verarbeiten dadurch Teile ihres Lebens. Das macht unsere Produktionen so besonders berührend und geht dem Publikum unter die Haut."

Es gibt vier unterschiedliche Programm Highlights:

Bei der Tanzproduktion "Im Namen der Liebe" treffen Peter Turrinis Gedichte und die I Dance company aufeinander. Turrini hat auch das Vorwort zu dem Bildband "Down to Art" geschrieben, der am 2. März präsentiert wird. Der Bildband beschreibt die Arbeit der I Dance company und zeigt, wie die Künstlerinnen und Künstler mit und ohne Down-Syndrom einander wahrnehmen.

In "One Night Stand With God" gewährt Magdalena Tichy, Ensemble-Mitglied der I Dance company, einen Blick in ihre Welt voller Ängste, Hoffnung und Liebe. Der Tanz überwindet dabei als Bindeglied alle Grenzen zwischen der Welt der Menschen mit und ohne Down-Syndrom.

Mit „Oui – Non“ wurden zusätzlich die zwei ehemaligen Solisten des Wiener Staatsopernballetts, Jolantha Seyfried und Wolfgang Grascher, als Partner gewonnen. Ihre Choreographie und das in Kooperation mit dem Haus der Künstler in Gugging sowie dem Art/Brut Center Gugging gestaltete Bühnenbild lässt ein assoziatives Kino im Kopf entstehen.

Die I Dance company freut sich im Rahmen des Down-Syndrom Festivals „Die Winterreise“ als Gastpiel des Berliner Ensembles RambaZamba ankündigen zu dürfen. Mit dem 20-jährigen Bestehen der vielfach ausgezeichneten Berliner Kunstwerkstatt Sonnenuhr e.V. und ihres renommierten Theaters RambaZamba ist eine Utopie Wirklichkeit geworden. Mit über 25 Inszenierungen sowie mehr als 100 Gastspielen eroberten die Schauspielerinnen und Schauspieler mit und ohne so genannte Behinderungen ganz Europa.

Details zum Programm, den Spielstätten und Karten gibt es unter www.idancecompany.at.

Foto: Jürgen Hammerschmid

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