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Gründe für unerfüllten Kinderwunsch
Immer mehr Paare haben einen unerfüllten Kinderwunsch. Laut Weltgesundheitsorganisation WHO bleibt bei etwa 15% aller Paare im reproduktionsfähigen Alter der Kindersegen über längere Zeit aus. Dauerhaft ohne Nachwuchs bleiben derzeit etwa vier Prozent der Paare mit Kinderwunsch.
Bei jedem Menschen ist die Fruchtbarkeit verschieden und ändert sich im Laufe des Lebens. Allerdings treffen einige Faktoren auf fast alle Menschen zu. Der Höhepunkt der Fruchtbarkeit liegt bei Mann und Frau im Alter von 24 Jahren. Mit höherem Alter nimmt die Fruchtbarkeit ab. Das durchschnittliche Alter der Mütter bei der ersten Geburt liegt mittlerweile bereits bei knapp 30 Jahren. Bei Paaren, die ohne Verhütung Geschlechtsverkehr haben, werden innerhalb des ersten Monats 25%, innerhalb von sechs Monaten 60%, innerhalb von neun Monaten 75% und innerhalb von 18 Monaten 90% der Frauen schwanger. Die durchschnittliche Wahrscheinlichkeit, dass eine Frau pro Monatszyklus schwanger wird, beträgt aber auch bei Bestbedingungen nur 30%.
Die wenigsten wissen, dass ein Paar bereits als unfruchtbar gilt, wenn es innerhalb eines Jahres nicht zur erhofften Schwangerschaft kommt, natürlich vorausgesetzt, dass das Paar regelmäßig ungeschützten Sex hat.
Gründe für Unfruchtbarkeit
Sehr häufig liegt der Grund für eine unerfüllte Schwangerschaft darin, dass Paare keinen Geschlechtsverkehr an den fruchtbaren Tagen der Frau haben. Insofern sollte sich ein Paar mit Kinderwunsch die fruchtbaren Tage errechnen und auch wirklich an diesen Tagen Sex haben. Bei einem 28-Tage-Zyklus liegen die fruchtbaren Tage um den 14. Tag nach Beginn der Periode.
Paare sollten sich aber dennoch keinen zu großen Druck machen, da man damit der Psyche und der Kinderwunscherfüllung keinen großen Gefallen tut. Oftmals ebnet, allein das Wegfallen des Drucks, schwanger werden zu müssen, den Weg zum Wunschkind.
Ein weiterer Grund für das Ansteigen der Unfruchtbarkeit ist, dass sich Männer und Frauen immer später fürs Kinderkriegen entscheiden, denn mit zunehmendem Alter sinkt die Fruchtbarkeit. Auch die steigende Zahl der Sexualpartner und das damit verbundene erhöhte Risiko für Infektionen durch sexuell übertragbare Erkrankungen, wie beispielsweise Chlamydieninfektionen beeinflussen die Fruchtbarkeit. Auswirkungen auf die Fruchtbarkeit haben auch veränderte Lebensgewohnheiten, die häufig mit Stress verbunden sind.
Nachgewiesen wurde ein Zusammenhang zwischen Stress und der Verschlechterung der Spermienqualität. Das Stresshormon Adrenalin stört beim Mann die Reifung der Samenzellen, bei der Frau kann es das Einnisten der befruchteten Eizelle verhindern. Generell negativ wirken sich eine ungesunde Lebensführung durch Konsum von Genussmitteln und Drogen aus und Krankheiten wie Magersucht, Bulimie und Übergewicht.
Paare, die trotz optimaler Bedingungen mehr als ein Jahr lang nicht schwanger werden, sollten auf jeden Fall medizinischen Rat in Anspruch nehmen.
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