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Produkttest: Krabbelschuhe fallen bei Öko-Test durch
Vier von 14 untersuchten Krabbelschuhen für die Allerkleinsten überschreiten gesetzliche Grenzwerte und hätten so gar nicht verkauft werden dürfen. Drei andere Produzenten stoppten nach den schlechten ÖKO-TEST-Ergebnissen sofort den Verkauf ihrer Produkte. Die einzig gute Nachricht nach diesem Test heißt: Babys brauchen noch gar keine Schuhe.
Sie sehen ja so süß aus! Mag sein, dass deshalb so viele Eltern schwach werden und für ihre Allerkleinsten dann doch Krabbelschuhe kaufen, obwohl Kinderärzte und Orthopäden erklären, dass Barfußlaufen für die Kleinen das Allerbeste ist. Kleine Füße brauchen viel Freiheit, nur so lernen die Kinder den Fuß richtig abzurollen und die Muskulatur kann dort gestärkt werden, wo sie auch gebraucht wird. Die ersten Schuhe für Kleinkinder werden erst fällig, wenn der Nachwuchs bereits die ersten Schritte machen kann.
Eltern, die noch gezögert haben mit der Kaufentscheidung, bekommen nun vom Frankfurter Verbrauchermagazin ÖKO-TEST wirklich gewichtige Argumente an die Hand: Von den 14 untersuchten Modellen – darunter Schühchen aus Leder, Synthetik und Textil – schnitten 13 mit dem allerschlechtesten Testurteil „ungenügend“ ab. Nur ein einziges Paar Schuhe war akzeptabel, die Tester kauften es bei der Drogeriemarktkette dm ein.
Getestet wurden folgende Babyschuhe und Krabbelschuhe:
- Aapie Maja gelb (aapie)
- Adidas Performance Adizero Crib, gelb/silber/schwarz (Adidas)
- Alana Ecopell Blüte, orange/terra (DM)
- Babies R Us, hellgrün (Toys"R"Us)
- Converse First Star, rot (Converse)
- Formreich Babyschuh, marine (Formreich)
- H&M Babyschuhe, grau (H&M)
- Inch Blue Apple, navy/polka dot/blau rosa (Inch Blue)
- Maximo Baby-Krabbelschuh für Jungen, sand (Bruno Barthel)
- Okay Baby-Schuhe Traktor, blau (KiK)
- Playshoes Marienkäfer, rosa (Playshoes)
- Pololo Ente, enzian orange (Pololo)
- Pobeez 3D Dog, vanille/braun (Robeez)
- Sterntaler Beginner Leder-Krabbelschuh, fuchsia (Sterntaler)
Zur Abwertung führte ein ganzes Sammelsurium an höchstbedenklichen Schadstoffen, darunter krebserregendes Chrom VI, krebsverdächtige Farbstoffbestandteile, giftiges Dibutylzinn, polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe und Weichmacher, die der Gesetzgeber schon verboten hat für Produkte, die Babys in den Mund nehmen können.
Reaktionen gab es bereits von betroffenen Firmen: Unter anderem meldeten sich H & M sowie KiK bei ÖKO-TEST und teilten mit, man habe die betroffenen Schuhe aus dem Verkauf genommen.
Das ÖKO-TEST- Magazin Oktober 2013 gibt es ab dem 27. September 2013 im Zeitschriftenhandel. Das Heft kostet 3,80 Euro.
Quelle: Öko-Test
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