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Väter und ihre Ängste wenn sie in Karenz gehen

Laut der aktuellen Studie von Prof. Dr. Erich Lehner (Universität Klagenfurt) wollen etwa zwei Drittel der Väter in Karenz gehen. Die Realität zeigt aber, dass zwischen Wunsch und Realität Welten liegen. Im April

2010 nutzten in Österreich knapp 5 Prozent der Männer das Kinderbetreuungsgeld (Statistik Austria).

Die Wirtschaftskammer Niederösterreich hat die Gründe, warum Männer ihren Wunsch nach Vaterkarenz nicht umsetzen, genauer untersucht. Das Ergebnis zeigt, dass Männer primär Angst vor den wirtschaftlichen und beruflichen Folgen haben. Als Hauptgründe wurden die Angst vor Einkommensverlust und ein Sturz von der Karriereleiter genannt.

Der Grund „drohender Einkommensverlust“ wurde auch schon in der Studie „Väter und Erziehungsurlaub“ als Hauptgrund genannt. Diese Studie wurde 1999 durchgeführt. Weitere Gründe gegen Vaterkarenz  waren für 30 Prozent der Väter, die Angst vor dem Verlust des Anschlusses im Beruf und die Minimierung von Karrierechancen, sowie, dass eine Karenzierung in ihrem Beruf bzw. Unternehmen nicht möglich wäre. Fast ein Viertel der Väter glaubt sogar, nach der Karenz nicht mehr an den Arbeitsplatz zurückkehren zu können.

Quellen:

DA Väterkarenz aus Sicht von Personalverantwortlichen österreichischer Unternehmen

http://noe.orf.at/stories/448112/

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