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Welt-AIDS-Tag am 1. Dezember
Die HIV-Infektion bzw. AIDS sind nach wie vor nicht heilbar. AIDS ist die Abkürzung für „Acquired Immunodeficiency Syndrome“ (erworbenes Immunschwächesyndrom). Ursache für AIDS ist die Infektion mit HIV, dem „Human Immunodeficiency Virus“ (menschliches Immunschwäche-Virus). Familien, in denen ein Elternteil oder ein Kind von HIV betroffen sind, sind besonders benachteiligt.
Zwar sind nach Angaben des Robert-Koch-Instituts in Deutschland nur etwa 200 Kinder mit HIV infiziert, tausende weitere Kinder leben jedoch in Familien mit HIV-positiven oder bereits an AIDS erkrankten Eltern. Insgesamt leben nach Schätzungen des RKI 70.000 Menschen mit HIV/AIDS in Deutschland, etwa 3.000 mehr als im Vorjahr.
Red ribbon - Flagge bekennen
Man kennt sie, die AIDS Schleife, es ist ein rotes Bekenntnis. In englisch "red ribbon" und bei uns auch als Aids Schleife bekannt. Sie steht weltweit als Symbol der Solidarität für Mitmenschlichkeit. Am Welt-Aids-Tag sieht man die Schleife überall, im virtuellen Leben auf Websites, privaten Blogs, bei Suchmaschinen, ... im offline Leben tragen die Menschen die rote Schleife.
Die Entstehung der Aidsschleife
Anfang der 80er Jahre wurde das Red Ribbon in den USA von Frank Moore und der New Yorker Gruppe Visual Aids als Reaktion auf die ersten Todesfälle und die Bedrohung durch Aids entwickelt. Die amerikanische Tradition, eine Stoffschleife um einen Baum zu binden, um Liebe und Zuneigung zu einem weit entfernten Menschen zu zeigen, war der Ausgangspunkt. Der Evergreen "Tie a Yellow Ribbon Round the Old Oak Tree" (Tony Orlando and Dawn) hat diese Tradition weltweit bekannt gemacht.
1. Dezember - Start der Kampagne: Positiv zusammen leben - aber sicher
Etwa 67.000 Menschen in Deutschland lebten Ende 2009 mit HIV - viele davon "versteckt", denn sie trauen sich aus Angst vor Diskriminierung nicht, von ihrer Infektion zu erzählen. Die Kampagne stellt Menschen mit HIV in den Mittelpunkt. Betroffene erzählen aus ihrem Alltag: in Online-Clips, auf Plakaten, Anzeigen und Flyern.
Die Kampagne will HIV in der öffentlichen Wahrnehmung wieder sichtbarer machen. Damit die Furcht vor Diskriminierung geringer wird, das eigene „Outing“ leichter fällt und mehr Menschen im Freundes-, Bekannten- oder Kollegenkreis über HIV sprechen können.
Details zur Kampagne findet man auf der Website welt-aids-tag.de
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