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Winterurlaub mit Baby - wie geht das?
Skifahren, Langlaufen, Winterwandern - wie soll das denn mit Baby gehen...? Nicht alles ist mit Baby oder Kleinkind machbar aber vieles durchaus, sofern die Eltern einige wichtige Punkte beachten. Ein Tabu ist u.a. das Skifahren mit Kraxe, da das für das Kind viel zu gefährlich ist.
Skiurlaub mit Baby: Mutter und Vater können sich eine Liftkarte teilen und abwechselnd fahren. Oder Freunde mit Kindern mitnehmen. Wer mit wenig Komfort zurechtkommt, kann gut auf Alpenvereinshütten übernachten - sie kosten wenig, und es sind immer andere Familien dort, so dass jeder mal zum Skifahren kommt. Teurere Alternativen sind Großeltern einladen oder Familienhotels mit Babybetreuung buchen. Was gar nicht geht: Mit der Kraxe auf die Piste. Durch den höheren Körperschwerpunkt wird es wackelig, und selbst der beste Skifahrer ist nicht gegen schlimme Unfälle gefeit.
Langlaufen mit Baby: Mit dem Kleinen durchs Winterwunderland gleiten - als Langläufer kann man das: Einige Fahrradanhänger (z.B. Burley oder Cherio CTS) lassen sich mit einem Skiset zum Loipenschlitten umbauen. An einem Gestänge zieht man ihn hinter sich her. Eltern sollten das erstmal mit einem leeren Schlitten üben. Für Tourengeher wie Langläufer eignen sich spezielle Kinderpulkas aus Carbon (z.B. von Fjellräven). Vorher erkundigen, ob sie vor Ort auszuleihen sind, denn in der Anschaffung sind sie mit 800 Euro teuer.
Winterwandern mit Baby: Viele Wintersportorte haben spezielle Wanderrouten ausgewiesen, die sich sogar mit Kinderwagen bewältigen lassen. Wer Kraxe oder Tragetuch bevorzugt: Dran denken, dass die Beinchen schnell eiskalt werden, selbst wenn sie in Fellschuhen stecken. Das vergisst oft, wer schwitzend bergauf keucht. Deswegen besser den Tragesack mit unter die eigene Jacke nehmen. Wer lieber den Schlitten zieht und darüber nachdenkt, den Kinderwagen-Aufsatz darauf zu befestigen: TÜV-sicher ist das nicht. Geeigneter für Kinder, die sitzen können, sind Schlittenaufsätze und Holzlehnen.
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