Forenbeitrag

Schlafen im Elternbett

von: Buddy

 Hallo,

ich hab mich neu hier angemeldet und habe gleich eine Frage, bzw. würde gerne wissen wie ihr das so handhabt:

Unsere 8 Monate alte Tochter schläft seit einigen Wochen Nachts gar nicht mehr alleine. Egal wie tief sie schläft, sobalb wir sie in ihr Bettchen legen wacht sie spätestens nach 10 Min auf und schreit. Sie schläft nachts also ausschließlich nur noch bei uns im Elternbett. Nachmittags ist alleine schlafen kein Problem. Ich nehme also an, dass sie Angst alleine im Dunkeln hat.

Hat jemand Tipps, wie wir sie sanft ans eigene Bettchen (steht natürlich bei uns im Schlafzimmer) gewöhnen können? 

 

 Hallo Basteldad,

momentan hat sich die Situation sogar verstärkt. Sie wird alle 1-2 Stunden Nachts wach und schreit. Dann hilft eigentlich nur Mamas Busen. Meistens will sie aber nur nuckeln und trinkt kaum was. Ich denke es liegt daran, dass sie momentan zahnt und wahrscheinlich hat sie auch einen Wachstumschub, wie Du schon sagst. Sie ist nämlich normalerweise ein ganz kerngesundes und super-fröhliches Mädchen dass den ganzen Tag durch die ganze Wohnung krabbelt und alles begutachten muss.

Hmm, diese unruhigen Nächte dauern jetzt schon länger als zwei Wochen bei uns an. Ich schätze 1-1,5 Monate schon. Das ist wirklich sehr anstrengend, wenn mann ständig aus dem Tiefschlaf gerissen wird. Man fühlt sich morgens, als hätte man garnicht geschlafen... Ich hoffe auch, dass das bald ein Ende hat... :-)

 

 Hallo Tremor,

das stimmt, man schläft nicht so entspannt, wenn das Kind im Bett mitschläft wegen der Erdrückungsgefahr. Aber wir haben es echt eine längere Zeit versucht. Egal wie tief sie schläft, sobald sie in ihrem Bett liegt wacht sie spätestens nach 10 Min auf und schreit. Mir gefällt diese Lösung aber nicht. Wir müssen auf jeden Fall wieder versuchen, sie an ihr Bettchen zu gewöhnen....

 

ohje...jetzt hat sich das bei uns auch "eingestellt" - bisher hat unser 8-Monate altes Baby immer recht gut geschlafen. Wir mußten ihn zwar meist in den Schlaf tragen, aber wenn er mal eingeschlafen war, wars ok. Ist zwar ein paar mal dazwischen aufgewacht aber meist wieder eingeschlafen, wenn wir ihn beruhigt haben.

In den letzten Tagen hat sich das komplette geändert. Er schläft nur mehr in unseren Armen und sobald wir ihn ins Bettchen legen, wacht er auf und schriet solange, bis man ihn wieder in den Arm nimmt. In den letzten Tagen ging das teilweise die ganze Nacht. Bin komplett erledigt und hoffe, dass sich das wieder legt. Sonst fall ich irgendwann um. Momentan hat er auch einen recht heftigen Schnupfen - kann das damit zusammenhängen, oder hat er grad einen Fremdelphase?

 

hi Buddy und Leo,

wir sind ja mit unserem Sohn auch gerade in der Fremdelzeit. Ich dachte immer fremdeln zeigt sich dann dadurch, dass ein Kind bei fremden Menschen ängstlich ist. Bei fremden Menschen ist unser Sohn aber gar nicht ängstlich, er grinst alle an, sofern sie irgendwie lustig oder interessant drein schauen. Was aber auffällt, seit einigen Wochen ist er richtig weinerlich, wenn man ihn ablegt und er nicht in Spiellaune ist. Das Schlafenlegen war auch schon mal einfacher.

Was mir bis jetzt nicht klar war, ist dass Fremdeln doch viel weiter geht und ich glaube das was ihr mit euren Kindern erlebt, sind Auswirkungen von dieser Fremdelzeit. Ich habe das über Ängste von Kindern gefunden, da geht es um das Fremdeln und eben auch Einschlafschwierigkeiten und Schlafstörungen:

In der beobachtbaren kindlichen Entwicklung treten am frühesten Separationsängste (Trennungsängste und Verlustängste) bei Kindern auf. Mit der Vergrößerung des Wahrnehmungsbereiches ergeben sich auch zusätzliche Angstreize. Die ersten sichtbaren Furchtreaktionen zeigen sich im 4. bis 6. Monat, das bekannte Fremdeln tritt etwa im 8. Monat auf ("Acht-Monats-Angst"), nachdem nun vom Kind erst zwischen "fremd" und "vertraut" unterschieden werden kann. Das Kind weint, wenn es etwa die Bezugsperson nicht mehr sieht. Die Trennungsangst wird besonders stark im Dunkeln und beim Alleinsein (Einschlafschwierigkeiten, Schlafstörungen, nächtliche Angstattacken). Nach Freud ist die Trennungsangst der Schlüssel für alle neurotischen Ängste. Nach Bolwby ist die Trennung von der geliebten Person oder deren Verlust der möglicher Schlüssel für alltägliche Ängste des Kindes.

http://arbeitsblaetter.stangl-taller.at/EMOTION/AngstKinder.shtml

 

 

Danke Basteldad. Das liest sich irgendwie bekannt... könnte also doch auch bei uns das fremdeln dann sein.Wir sind jetzt genau im 8. Monat - das würde also super passen. Genau diese Einschlafschwierigkeiten und nächtliche "Angstattacken" könnten hinkommen. Die Frage ist halb...was tun dagegen?!

 

 Danke für die Infos und den Link. Mir kommt das auch sehr bekannt vor. Vorl allem ist keine Besserung in Sicht. Momentan jedenfalls nicht. Ich denke auch dass das in erster Linie Trennungsängste sind. Unsere Kleine will ständig rumgetragen werden, ständig in unserer Nähe sein. Nachts ist das sehr ausgeprägt....

 

Der Umzug ins Kinderzimmer kam bei meinen Kids mit ungefähr einem Jahr, beim zweiten war es noch früher. Im Elternschlafzimmer hat unsere dimmbare Stehlampe gute Dienste geleistet. Die Stand neben dem Gitterbett und wir haben unsere Kinder in dem Alter wie deine tochter ist, immer wach in ihr Gitterbett gelegt, dann Gutenachtmusik, später auch Vorlesen und meist sind sie dann eingeschlafen. Das Licht haben wir beim Einschlafen immer anlassen und wenn sie tief geschlafen haben wurde es ausgeschalten.

 

 Ihr habt's wenigstens ein Kinderzimmer. Unsere Wohnung ist leider so schlecht aufgeteilt, dass sich gerade kein eigenes Kinderzimmer ausgeht. Damit muss  das Kinderbett bei uns im Zimmer stehen. Wird Zeit für'n Umzug -ich mag ein eigenes Zimmer für meinen kleinen Helden 

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