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Babyschwimmen - Eine tolle Erfahrung für Papa, Mama und Baby

Immer mehr Väter und Mütter besuchen mit ihrem Baby einen Babyschwimmkurs. Bei einem Babyschwimmkurs lernt das Baby nicht Schwimmen, es handelt sich eher um eine gemeinsame Eltern-Kind-Wassergymnastik. Das Baby soll dabei das Element Wasser kennenlernen. Durch das gemeinsame Aktivsein wird das Vertrauensverhältnis zwischen Kind und Eltern gefördert. Babyschwimmkurse sind aber noch mehr, denn sie haben zudem einen unfallpräventiven Charakter. Indem sich Babys und Kleinkinder früh mit dem Element Wasser anfreunden, sollen sie lernen, im Falle eines Unfalls richtig zu reagieren.

Viele Schwimmbäder bieten eigene Babyschwimmkurse an. Babyschwimmen ist für Babys ab einem Mindestalter von etwa zwei oder drei Monate möglich (bei frühgeborenen Babys entsprechend später).  Um mit dem Baby Babyschwimmen zu gehen, muss man nicht zwingend einen Babyschwimmkurs besuchen. Der Besuch eines Babyschwimmkurs bringt aber mehr Sicherheit für die Eltern. Eltern lernen sichere Griffe und Haltetechniken und bekommen von der Kursleitung Anleitungen, wie sie mit ihrem Baby am besten im Wasser umgehen sollen.

Viele Eltern wollen mit ihren Babys tauchen. Beachten sollte man allerdings, dass es beim Babyschwimmen darum geht, dass es dem Baby gut tut. Auch das Tauchen soll eine positive Erfahrung für das Baby sein und es nicht erschrecken, gerade deshalb sollte man sich darauf gut vorbereiten und es auf keinen Fall erzwingen. Babys haben für einige Monate einen Atemschutzreflex, dadurch halten sie unter Wasser automatisch die Luft an. 

Was bringt Babyschwimmen?

Babyschwimmen macht Spaß und fördert die körperliche und geistige Entwicklung des Babys. Positive entwicklungsfördernde Aspekte des Babyschwimmens sind:

  • Beschleunigung der motorischen Entwicklung
  • Kräftigung der Atemwege
  • Kräftigung der Muskulatur
  • Verbesserung des Gleichgewichtssinns
  • Stärkung Mutter-Kind-Bindung
  • Stärkung Vater-Kind-Bindung
  • Vergrößerung des Aktionsradius

So kann man sein Baby auf das Babyschwimmen vorbereiten

Bereits zuhause sollte man das Baby auf einen Babyschwimmkurs vorbereiten. Babys badet man üblicherweise bei einer Wassertemperatur von etwa 37 Grad. Zwei Wochen vor dem Babyschwimmen kann man beginnen, die Wassertemperatur in der Badewanne leicht abzusenken. Ziel ist dabei, das Baby an eine Wassertemperatur von etwa 32 Grad zu gewöhnen. Hat man bisher zum Baden des Babys eine eigene Babybadewanne verwendet, sollte man nun auf das Baden des Babys in der normalen Badewanne umsteigen. Am besten geht das, wenn Papa oder Mama mit dem Baby gemeinsam baden. Während dem Baden sollte man mit dem Baby Kontakt halten (mit ihm sprechen), damit das Baby merkt, dass die Mama oder Papa anwesend sind. Für das Baby ist es sehr wichtig, die Eltern zu spüren, also den Körperkontakt mit Mama oder Papa zu haben. In der Badewanne kann man auch bereits beginnen, das Gesicht des Babys behutsam an das Wasser zu gewöhnen. Da man das Baby im Schwimmbad nach und eventuell auch vor der Badeeinheit abduschen muss, kann man auch diese Aufgabe bereits zuhause vorüben und das Baby daran gewöhnen.

Tipps Babyschwimmen

  • Die Wassertemperatur sollte bei etwa 32 Grad liegen. Wenn die Wassertemperatur zu warm wird, entspannt sich die Muskulatur und die Bewegungsimpulse werden verringert.
  • Verwendung von Schwimmwindeln ist empfehlenswert
  • Das Baby muss vollkommen gesund sein.
  • Kurz nach einer Impfung sollte man nicht Babyschwimmen
  • Das Baby darf man vor der Babyschwimmeinheit keinenfalls mit einer Körpercreme oder einem Körperöl eincremen, da man das Baby sonst nicht gut halten kann.
  • Bis spätestens eine halbe Stunde vor der Badeeinheit sollte man das Baby füttern.
  • Im Wasser sollten sich nicht zu viele Personen aufhalten
  • Das Wasser sollte Trinkwasserqualität haben. Aus Hygienegründen wird dem Wasser Chlor beigesetzt. Eventuell tritt dadurch beim Baby eine Chlorallergie auf. Nach jedem Wasseraufenthalt sollte man die Schwimmwindel wechseln und das Baby sorgfältig abduschen.
  • Tauchen mit dem Baby sollte man nur, wenn das Baby keine Angst davor hat. Viele Eltern wollen unbedingt ein Tauchfoto von ihrem Kind. Babys besitzen keinen Tauchreflex, sie haben aber im Alter zwischen ungefähr dem 4. und 9. Lebensmonat einen Atemschutzreflex.
  • Eine Babyschwimmeinheit dauert ungefähr 20 bis 30 Minuten.
  • Die Babyschwimmeinheit sollte man beenden, wenn sich das Baby nicht mehr wohl fühlt und auch bei folgenden Symptomen: Blasse Fingernägel, Lippen des Babys werden bläulich, Baby wird sehr unruhig, Baby wird müde und schmiegt sich an Papa oder Mama.

Was braucht man für einen Babyschwimmkurs?

Üblicherweise erfährt man direkt bei Kursbuchung, was man für die erste Schwimmstunde mitbringen soll, zur Orientierung nachfolgend die wichtigsten Dinge:

  • Ausreichend Babyschwimmwindeln
  • Handtücher für das Baby, eventuell mit Kapuze
  • Babybademantel oder ein weiteres Babyhandtuch mit Kapuze
  • Babyhaube zum Aufwärmen des Kopfes
  • Lieblingsspielzeug für das Baby
  • Babynahrung, sofern es nicht mehr gestillt wird
  • Schnuller, falls es doch ein paar Minuten zu aufregend wird
  • Pflegeprodukte für das Baby (alles zum Wickeln, Windeln für danach, Babyöl, …)
  • Badebekleidung und Badeschuhe für Papa und Mama
  • Bademantel für Papa und Mama 
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