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Bundesweiter Vorlesetag - Guter Grund für Mama und Papa sich wieder mal als Vorleser zu üben

Am 26. November ist der 7. bundesweite Vorlesetag - mehr als 9000 Vorleser engagieren sich an diesem Tag für eine lebendige Vorlesekultur. Die Idee dahinter: Stärkung der Vorlesekultur in Deutschland durch zahlreiche Vorleseaktionen an den unterschiedlichsten Orten. Grund genug, wieder mal über das eigene Leseverhalten nachzudenken und für Papa und Mama den Kindern ein gutes Buch vor zu lesen.

Initiiert wird der bundesweite Vorlesetag von der Wochenzeitung DIE ZEIT und der Stiftung Lesen. Der Hauptpartner ist die Deutsche Bahn.

Unter den Vorlesern sind viele  Prominente und Politiker, unter anderem Bundesbildungsministerin Annette Schavan und Gesundheitsminister Philipp Rösler, Nena, Oliver Bierhoff, Richard von Weizsäcker, Wolf Biermann, Hannelore Hoger, Jörg Pilawa und Jens Lehmann.

Ernüchternd ist leider das Ergebnis einer gemeinsamen wissenschaftlichen Untersuchung der ZEIT, der Stiftung Lesen und der Deutschen Bahn: 42 Prozent aller Eltern von Kindern im Vor- und Grundschulalter lesen ihren Kindern nur selten oder gar nicht vor.

Damit Vorlesen auch zu einem wirklichen Vergnügen für Vorleser und Zuhörer wird, gibt es von Stiftung Lesen zwölf goldene Vorlese-Regeln:

  • Suchen Sie sich einen ruhigen, angenehmen Ort, an dem Sie mit den Kindern gemütlich und bequem sitzen können.
  • Wählen Sie einen günstigen Augenblick zum Vorlesen, z.B. während der Kleingruppenarbeit im Kindergarten oder während einer Ruhepause. Versuchen Sie, das Lesen im Alltag zu ritualisieren und gehen Sie auf die spontanen Bedürfnisse der Kinder ein.
  • Richten Sie sich bei der Auswahl der Bücher nach dem Alter der Kinder: großflächige Bilderbücher für die Jüngsten – längere Vorlesegeschichten, auch als Fortsetzungs-Geschichten über mehrere Tage, für die Älteren.
  • Bringen Sie Abwechslung beim Vorlesen und Erzählen: Wählen Sie mal fantastische Geschichten, mal lustige Sprachspiele, mal Sachbücher, mal Märchen.
  • Haben Sie Geduld mit Ihren Zuhörern: Betrachten Sie Zwischenfragen nicht als Störung, sondern als willkommene Anregung. Lassen Sie sich beim Vorlesen und Erzählen auf die Fantasie und die Bemerkungen der Kinder ein.
  • Sprechen Sie mit den Kindern über die Geschichte.
  • Achten Sie bei der Auswahl der Bücher auf angemessene, passende Illustrationen und klare Schriftbilder.
  • Lassen Sie auch die Kinder Bücher auswählen, und versuchen Sie, auch wenn Sie ein und das selbe Buch immer wieder vorlesen sollen, den Wunsch der jungen Zuhörer/innen zu akzeptieren.
  • Seien Sie ein Vorbild. Je häufiger Sie sich selbst freudig mit Büchern beschäftigen, desto leichter werden die Kinder den Zugang zu Büchern finden.
  • Vermeiden Sie das „Runterleiern", denn Kinder spüren, wenn Sie mit den Gedanken nicht dabei sind.
  • Nehmen Sie sich Zeit für ein Gespräch danach.
  • Versuchen Sie nicht, Fernsehen und Bücher gegeneinander auszuspielen. Bücher zu beliebten Fernsehsendungen können ein guter Einstieg zum Vorlesen und Erzählen sein.

Weitere Informationen und alle Vorlesestunden sind im Internet unter www.vorlesetag.de zu finden. Im Internet gibt es auch kostenlose Vorlesegeschichten.

Quelle: Vorlesetag.de

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