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Eltern als Bewegungsvorbilder

Kinder besitzen einen so genannten natürlichen Bewegungsdrang. Jede Gelegenheit zur Bewegung wird genutzt, im Vordergrund steht der Spaß an der körperlichen Ertüchtigung. In Studien finden sich jedoch Zahlen, die eine Abnahme der Bewegungsdauer pro Tag belegen:

Die Bewegungsumfänge 6 - 10 jähriger Kinder in den siebziger Jahren betrugen 3 - 4 Stunden, aktuell beträgt dieser ca. 1 Stunde pro Tag! Die Folgen auf körperlicher Ebene: Weniger Ausdauer, weniger Sprungkraft, weniger Flexibilität. Aber auch auf psychischer Ebene können Folgen festgestellt werden: Emotionale Labilität und Konzentrationsstörungen.

Einerseits wird dieser Drang zur Bewegung zunehmend durch äußere Faktoren wie technologische Entwicklungen, Medienkonsum und Urbanisierung eingeschränkt. Andererseits wird Freude an Aktivität durch familiäre Vorbilder sehr stark beeinflusst.

Ergo: Warten wir nicht auf gesellschaftspolitische Veränderungen – leben wir unseren Kindern Bewegung vor – jeden Tag. Vielleicht finden wir dann auch wieder den eigenen „kindlichen“ Zugang zur Bewegungsfreude!

MMag. Alexander Pfeifer, Sportwissenschafter 

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