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Kind ja oder nein? Argumente, die GEGEN Kinder sprechen

So mancher steht vielleicht noch vor der Entscheidung ob er Kinder haben möchte oder nicht. Mit einem Kind verändert sich das bisherige Leben gewaltig. Was spricht nun eigentlich FÜR ein Kind und was spricht GEGEN Kinder. Die Entscheidung, ob man ein Kind bekommen möchte, muss jeder für sich selbst treffen, doch es ist nicht schlecht, wenn man mal in etwa weiß, auf was man sich einlässt.

Ende mit der Ruhe und der Erholung: Einsamkeit war gestern, Kinder sind ständig da und wenn sie auch nicht körperlich da sind, sind sie in deinen Gedanken. Spätestens zu diesem Zeitpunkt wird man gezwungenermaßen zum Multitaskingdenker. Abschalten, Ausschlafen, Feiern bis zum Morgen gehört der Vergangenheit an.

Kinder kosten Geld: Das summiert sich ganz schön zusammen und wird mit zunehmendem Alter der Kinder ganz sicher nicht weniger. Kinder hat man ein ganzes Leben und es besteht zwar die Möglichkeit, dass das Kind ein Superstar wird und bereits früh finanziell unabhängig ist, aber das ist so wahrscheinlich wie ein Lottosechser. Wer also bereits als Mann oder Frau ohne Kind ein Minus auf dem Konto hat, sollte zuerst mal schauen, dass er ohne Kind finanziell zurecht kommt. Ausnahme natürlich, wenn die Großeltern eine sehr hohe Kopfprämie pro Kind ausgeschrieben haben. Solche Omas und Opas soll es angeblich ja auch geben.

Man wird zum Angestellten des Kindes: Sobald das Kind da ist, gibt es einen neuen Boss im Haus, namlich den kleinen Hosenscheißer und Mama und Papa sind seine Untertanen. Es gibt auch eine ganz neue Ordnung im Haus namens Unordnung und Chaos. Vor allem Eltern, die den eher sterilen Haushalt lieben, werden eine wahre Freude mit ihrem Wonneproppen haben.

Der unsichtbare Geist: Dinge verschwinden dann einfach so. Es ist als würde zumindest einmal wöchentlich ein Einbrecher in der Wohnung sein, denn so manche Dinge tauchen dann auch gar nicht mehr auf oder wenn sie auftauchen, eben an ganz anderen Stellen.

Man bekommt ganz neue kreative Vornamen, nämlich Mama und Papa: Wenn man Pech hat wird nicht nur der eigene Vorname wird mit Mama oder Papa ersetzt, sondern gleich auch noch der bisher gewohnte Kosename. Klar ist man stolz endlich eine Mama und ein Papa zu sein, doch für die Erotik in der Beziehung ist das nicht förderlich.

Die Zeit vergeht nicht sondern verläuft sich, das heißt, es wird einem täglich vor Augen geführt, dass man älter wird. Nein nicht nur älter sondern wirklich alt. Der Blick in den Spiegel zeigt das nämlich auch, denn Augenringe gehören ab sofort zum eigenen Spiegelbild. Lustig dann auch die Fragen der Kinder, wenn sie wissen wollen, warum Mama und Papa graue Haare bekommt. Die Fragen sind nicht böse gemeint, doch was nützt es, wenn dann der kleine Hosenscheißer Mama fragt, warum hast du eigentlich vier Brüste, obwohl das Kind nur nicht differenzieren konnte, zwischen Bauchspeckfalte und den Brüsten.

Das Sexleben wird anders: Nichts geht über Spontansex, denn kann man dann natürlich auch noch haben bzw. muss man haben, aber innerhalb eines Zeitfensters, den das Kind vorgibt. So ruck-zuck wie man sich zu sexuellen Spielen hinreißen muss, muss man sie aber auch beenden können, denn Kinder lieben es auf einmal einfach da zu sein. Ab einem bestimmten Alter finden sie es dann sogar sehr interessant was Mama und Papa da alleine machen. Durch Schlüssellöcher schauen und an der Tür horchen, sind nämlich sehr beliebte Hobbys von Kindern.

Sie bringen dich an Grenzen, die du bisher nicht kanntest: Das fängt mit dem fehlenden Schlaf an und geht bis dorthin, wo du wirklich noch nie warst. Manches wird einem Vater richtig viel Überwindung kosten, wie z.B. wenn man das Baby wickeln muss und man ist aber nicht zuhause. Väter von Mädls haben dann auch die tolle Entscheidung, wenn das Kind mal für Mädchen muss, gehe ich in die Damentoilette oder doch in das meist stinkende Männerklo. Vor Spannern will man das Kind ja auch schützen, somit ab in die Damentoilette, aber dort wird man dann eventuell gleich selbst als Spanner abgestempelt. Aber das sind eigentlich gar nicht die Grenzen, die wir mit an die Grenze gehen meinen. Kinder können einen nämlich wirklich fast um den Verstand bringen, wenn sie nämlich nicht so wollen, wie sie eigentlich sollten. Und irgendwann kommt dann die Pubertät, ja dann geht es wirklich an die Grenzen.

Alleine unter vielen Müttern: Die aktiven Papas werden zwar mehr, aber es wird einem aktiven Dad sicher passieren, dass er sich mit seinem Nachwuchs mal im Kreise von vielen Müttern wiederfindet und sich einfach komisch fühlt. Man gehört dann irgendwie zwar dazu, aber auch wieder nicht, denn mit den Stillgesprächen kann Mann nunmal nicht mithalten und basteln für diverse Hausverschönerungen ist auch primär eine weibliche Leidenschaft.

Belehrungen von allen Seiten: Du musst das so machen, das kannst du doch nicht tun, denkst du nicht an dein Kind, du bist Vater - also verhalte dich auch so, solche und ähnliche Meldungen wird man wahrscheinlich auch zu hören bekommen, entweder von Oma, Opa, Freunden oder auch der Mutter des Kindes. Egal, dass man sich eh bemüht alles richtig zu machen, das zählt nicht, andere Menschen wissen es einfach besser und müssen dir das natürlich mitteilen, es geht immerhin um das Wohl des Kindes. Das kann ganz schön nerven.

Man wird immer unwichtiger: Bisher wurde gefragt, wie geht es dir? Das ändert sich schlagartig, denn nun bist du Vater oder Mutter. Diese Leistung wird auch von Freunden und Angehörigen honoriert. Denn ab sofort, heißt es, wie geht es deinem Kleinen, deiner Kleinen? Es geht um dein Kind und ob es ihm eh gut geht. Als Papa und Mama hat man keine Probleme zu haben.

Karriereknick: Wenn man ein Kind hat, will man auch etwas davon mitbekommen und Zeit mit ihm verbringen. Das wird zu einem ständigen Balanceakt zwischen dem Job und dem Kind gerecht werden. Es gibt zwar Unternehmen, die familienfreundlich ausgerichtet sind, aber nach wie vor, ist man ein Exot, wenn man längere Zeit als Mann beim Kind zuhause bleiben möchte.

Besuche ohne Ende: Alle wollen das Baby sehen und mit ihm spielen. Dann unterhalten sie sich mit dem Kleinen in der Babysprache "halloooo, hast du mich lieeeb, ich bin die Omaaa, guck guck, brrrrrrr... Die Babysprache wäre sicher verkraftbar, wenn sich nur der Besuch in Grenzen halten würde. Der Besuch bei den wichtigsten Verwandten wird zur Pflicht und ist oft auch einfacher zu absolvieren als die ständigen Vorwürfe, warum man nicht kommt. Dass man vielleicht auch mal ein Wochenende im Kreis der eigenen kleinen Familie verbringen möchte, kann manchen Omas und Opas schwer zu vermitteln sein.

Gefühle zeigen müssen: Wer das bisher nicht konnte, sollte es schleunigst lernen, denn Kinder brauchen das Gefühl von Geborgenheit und Liebe, sofern man nicht vor hat ein Kind zu einem emotionalen Krüppel zu machen. Wir reden übrigens von positiven Gefühlen, die ganz negativen Gefühle und Aktionen, wie ausrasten, laut herumschreien und Türen zuknallen, darf man sich nämlich selbst behalten.

Verzicht wird dein Begleiter: Fußball schauen, Fußball spielen, die wöchentliche Pokerrunde, die Männerabende, ... schön war es, denn egal wie tolerant deine Liebste ist, oft und nicht nur ab und an, wird es sich nicht vermeiden lassen, dass es für dich heißt: Gestrichen, Absagen, Verzichten. Das Kind geht nämlich vor, das ist einfach eine Tatsache, darüber braucht man auch nicht diskutieren. Toll, wenn man eine Partnerin hat, die einem hin und wieder alles was mit Familie zu tun hat, abnimmt. Aber das ist ein Deal auf Gegenseitigkeit, damit der Familienfrieden aufrecht bleibt, wirst auch du ihr manchmal alles abnehmen müssen. So kann man sich zumindest gegenseitig ein Stückchen Freiheit schenken und das ist verdammt wichtig, bei der permanenten Daueraction und Dauerstress-Situation.

Das waren einige Tatsachen, die auf Väter und Mütter zukommen, aber es gibt auch viele Gründe, die für Kinder sprechen, die gibt es in diesem Artikel zu lesen.
 

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