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Kinotipp: Cesars Grill - Emotionale Vater und Sohn Dokumentation

Im Dokumentarfilm "Cesars Grill" geht es um den Ecuadorianer Darío Aquirre, der als junger Mann nach Hamburg auswanderte, um Kunst und Film zu studieren und seinen Vater, der in Ecuador ein Grillrestaurant betreibt. Zehn Jahre später bittet ihn sein Vater um Hilfe und so versucht der mittlerweile vegetarische Filmemacher seinem Vater bei der Rettung des Grillrestaurants zu helfen. Eine emotionale Vater und Sohn Geschichte über Familie, Versöhnung und Nächstenliebe. Filmstart ist am 3. Oktober 2013.

Cesars Grill

Inhalt: Der Vater von Darío ist stolzer Besitzer eines Grillrestaurants in Ecuador und geht eigentlich davon aus, dass sein Sohn sein Restaurant eines Tages weiterführen wird. Dieser hat allerdings ganz andere Pläne als sein Vater Cesar. Er entscheidet sich für Kunst und wandert nach Deutschland aus.

Zehn Jahre später ruft der Vater seinen Sohn zum ersten Mal in Deutschland an. Er erzählt seinem Sohn, dass sein Grillrestaurant pleite ist, dass er Schulden bei gleich mehreren privaten Kredithaien und bei der Bank hat und seit über zwei Jahren keine Miete mehr bezahlt. Und auf einmal ist für den Sohn Darío die fern geglaubte ecuadorianische Lebenswelt zum Greifen nah. Darío will seinem Vater helfen und so wird die Rettung des geliebten Grillrestaurants in Ecuador zum gemeinschaftlichen Projekt von Vater und Sohn. 

Die Reise führt Darío als Erwachsenen von Deutschland nach Ecuador, zurück zu seinen Eltern. Als mittlerweile vegetarischer Sohn versucht er, die finanziellen Probleme seines grillfleischbegeisterten Vaters zu lösen. Eine skurrile Debatte über Maiskolben, Leuchttafeln und Gewinnspannen entwickelt sich, bei der bald klar wird, dass es weniger um das marode Familienunternehmen geht, als vielmehr um die Auseinandersetzung mit ihnen selbst – mit enttäuschten Erwartungen und Hoffnungen, dem Erwachsenwerden und der Verantwortung füreinander.

Der Trailer zu Cesars Grill:

Buch und Regie: Darío Aguirre

Der Regisseur über dieses Filmprojekt: "Die Beziehung zu meinem Vater war immer sehr distanziert. Meinem Vater in seiner Notlage zu helfen ar für mich trotzdem selbstverständlich. Die Motivation, einen Film daraus zu machen, entstand aus der Möglichkeit, zum ersten Mal gemeinsam mit ihm ein Projekt anzugehen. Ich sah darin die Chance Berührungspunkte zwischen uns zu finden: Was geschieht, wenn ich meine Welt verlasse und in seine Welt eintauche?

Meine Rückkehr in ein vergangenes Leben war zugleich eine Suche nach Anerkennung und Nähe. Ich suchte die Aussöhnung mit meinem Vater und mit einem Land, das ich vor vielen Jahren verlassen hatte.

Als während der Dreharbeiten meine Mutter krank wurde und starb, stellte sich die Frage, ob wir dieses Projekt fortsetzen sollten oder könnten. Ich glaubte, dass es sowohl mir als auch meinem Vater bei der Bewältigung der ganzen Situation helfen würde, und auch mein Vater war bereit dazu. Heute bin ich froh, dass wir zusammen weitergearbeitet haben."

CESARS GRILL - D/CH 2013 - 88 min; Kinostart: 03. Oktober 2013

CESARS GRILL läuft ab dem 3. Oktober in folgenden Städten:

Augsburg: Thalia
Berlin: Hackesche Höfe – Sputnik – Kino Zukunft
Bochum: Endstation Kino
Düsseldorf: Bambi-Filmstudio
Frankfurt: Mal Seh’n Kino
Freiburg: KoKi
Ingolstadt: Altstadtkinos Ingolstadt
Leipzig: Luru
München: Neues Monopol
Münster: Cinema
Nürnberg: Meisengeige
Stuttgart: EM-Kinocenter
Tübingen: Arsenal
Würzburg: Central Programmkino
Ab 06.10 Hamburg: Studio-Kino
Ab 08.10 Passau: Scharfrichter
Ab 10.10 Hannover: KoKi
Ab 23.10 Köln: Latinofilmtage Filmpalette, Filmhaus
Am 24.10 Braunschweig: Roter Saal

Quelle: cesarsgrill.de

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