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Wie süß sind nun eigentlich Milchprodukte, die als besonders wertvolle Kinderprodukte beworben werden? Dieser Frage ist die Verbraucherorganisation Foodwatch nachgegangen und kam auf teils schrecklich verzuckerte Tatsachen. 

Im November 2009 war Foodwatch auf der Suche nach Deutschlands größten Zuckerbomben. Dazu wurden Verbraucher aufgefordert ihre Favoriten an die Verbraucherorganisation zu schicken. Insgesamt wurden 90 Zuschriften eingesandt - daraus wurden die Top 10 der Zuckerstars ermittelt.

Ergebnis der Untersuchung: Ferrero belegt mit mehreren Produkten die ersten Plätze und stellt mit „Kinder Chocofresh“ den unangefochtenen Zuckerstar. Aber auch Produkte von Ehrmann, Dr. Oetker und Danone haben es in die Top 10 geschafft. 

Ferrero Kinder Chocofresh 39,7% Zucker, Ferrero Kinder Maxi King 34,5% Zucker, Ferrero Kinder Pinqui 33,1% Zucker, Ferrero Milchschnitte 30% Zucker, Bärenmarke Schüttelshake Joghurt Erdbeere 15% Zucker, Bauer Kinderquark 13% Zucker, Ehrmann Monsterbacke Fruchtquark 13% Zucker, Dr. Oetker Paula 13% Zucker, Danone Fruchtzwerge 12,8% Zucker, Zott Monte Drink 12,7% Zucker.

Die Produkte kann man sich  in diesem PDF mit einem Zuckerwürfelvergleich anschauen.

Geworben wird mit "guter Zwischenmahlzeit" oder „so wichtig wie das tägliche Glas Milch“, betont wird gerne, dass viel frische Vollmilch drinnen ist. Kinderprodukte aus dem Kühlregal erwecken oft den Eindruck, sie seien ausgewogen oder gesund, einfach deshalb, weil sie Milch enthalten. Denn die gilt allgemein als gesund, weil sie Calcium und viele andere Vitamine und Mineralstoffe mitbringt. Aber Milch allein macht noch kein Lebensmittel gesund oder ausgewogen. Schon gar nicht, wenn sie von jeder Menge Zucker begleitet wird. Und so entpuppen sich die vermeintlich ausgewogenen „Zwischenmahlzeiten“ und Kinderjoghurts oft als echte Zuckerbomben.

Natürlich kann man Kindern hin und wieder so eine Süßigkeit aus dem Milchregal kaufen, doch es sollte einem auch klar sein, dass es sich um eine Süßigkeit handelt, die nicht unter gesunder Snack einzustufen ist.

Quelle: Foodwatch