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Väter sind für die Lesemotivation bei Buben wichtig

Je älter Kinder werden, desto weniger lesen sie. Eine US-Studie bringt neue Erkenntnisse darüber, wie man speziell Buben doch fürs Lesen begeistern könnte. Besonders wichtig: die Väter.

Kinder lesen immer weniger, je älter sie werden, desto weniger Zeit verbringen sie mit einem richtigen Buch. Doch wie kann man Kinder in der heutigen Zeit für das Lesen begeistern?

Die neue Studie des US-Verlags Scholastic hat sich auch diesem Thema angenommen. Der gesamte Report kann als PDF in englischer Sprache herunter geladen werden: 2010 Kids & Family Reading Report

Vor allem bei Buben nimmt mit dem Alter am stärksten die Lust zum Lesen ab. So lesen mehr als die Hälfte aller Buben und Mädchen im Alter von sechs und acht Jahren fünf Mal die Woche zum Spaß. Im Vergleich dazu, lesen von den 15 bis 17-jährigen Jungs nur mehr ein Fünftel ein Buch. Bei den gleichaltrigen Mädchen sind es immerhin doch ein Drittel aller Mädchen.

Auch bei der Lesemotivation sind Vorbilder sehr wichtig. Es trifft sehr häufig zu, dass lesebegeisterte Eltern auch lesebegeisterte Kinder haben. Hier sind nun auch die Väter gefragt. Nur 42 Prozent der Väter lesen einmal pro Woche. Männliche Lesevorbilder werden gebraucht. Da Männer technische Spielereien wie z.B. E-Reader mögen, können sie sich auch diesen Gadgets bedienen. Hauptsache ist, dass die Söhne und Töchter mitbekommen, dass auch der Vater liest und es normal ist.

Die Studie zeigt eine weitere mögliche Strategie auf, um Kinder zum Lesen zu motivieren. Eltern sollen den Zugang zum Computer einschränken und dafür aber den Kindern selbst die Bücher aussuchen lassen. Selbst ausgewählte Bücher werden viel eher fertig gelesen als Bücher, für die man sich nicht selbst entschieden hat.

Bei der Studie nahmen 1045 Kinder und Jugendliche zwischen sechs und 17 Jahren teil.

Quelle

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