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Was Lehrer mit bestimmten Vornamen wie Kevin, Mandy, Sophie verbinden

Einen passenden Namen für das Kind zu finden ist generell nicht einfach. Noch dazu muss man damit rechnen, dass manche Grundschullehrer Vornamen mit Persönlichkeitseigenschaften in Verbindung bringen. Zu diesem Ergebnis kamen Wissenschaftler der Oldenburger Universität.

Laut ihrer Studie führen bestimmte Vornamen bei vielen LehrerInnen zu Vorannahmen in Hinblick auf Fähigkeiten und Verhalten der Kinder. Per Online-Fragebogen wurden knapp 2.000 GrundschullehrerInnen anonym befragt. 500 Fragebögen wurden daraufhin im Detail ausgewertet. Das Ergebnis zeigt, dass Namen mit exotischen Anklängen oder Vorbildern aus der Unterhaltungsindustrie von mehr als 50 Prozent der Befragten mit negativen Eigenschaften assoziiert werden. Das geht soweit, dass Eltern, die ihren Kindern solche Vornamen geben, einem bildungsfernen Unterschichtmilieu zugeordnet werden.

Welche Vornamen sollte man nun eher vermeiden, wenn man den Kindern eine vorurteilsfreie Schulzeit ermöglichen möchte?

  • Negativ bewertete Jungennamen: Kevin, Justin, Nick, Leon, Maurice, Cedric
  • Negativ bewertete Mädchennamen: Vanessa, Angelina, Marie, Mandy, Celina, Chantal

Diese Namen werden eher mit Leistungsschwäche und Verhaltensauffälligkeit assoziiert. Besonders „Kevin“ hat sich als stereotyper Vorname für einen „verhaltensauffälligen“ Schüler herausgestellt. In einem Fragebogen fand sich der Kommentar „Kevin ist kein Name, sondern eine Diagnose!".

Identifiziert wurden auch Namen, die mit den Eigenschaften „freundlich, leistungsstark, verhaltensunauffällig assoziiert werden:

  • Positiv bewertete Jungennamen sind: Alexander, Maximilian, Marvin, Simon, Lukas und Jakob.
  • Positiv bewertete Mädchennamen sind Namen wie: Charlotte, Sophie, Nele, Emma, Hannah und Katharina

Quelle: uni-oldenburg.de

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