Magazin

Berufstätige Väter als gesundheitliche Problemgruppe

Laut dem ersten oberösterreichischen Gesundheitsbericht hat sich eine neue Problemgruppe herauskristallisiert. Berufstätige Männer mit familiärer Bindung achten zu wenig auf ihre Ernährung, bewegen sich weniger als andere Männer und geben häufiger berufliche Belastungen an. Beim oberösterreichischen Gesundheitsbericht wurde erstmals auf die Unterschiede zwischen Männern und Frauen eingegangen. 

Nur 26 Prozent der berufstätigen Familienväter achten darauf, sich gesund zu ernähren. Bei den Frauen sind es mit 52 Prozent doppelt so viele, bei den übrigen Männern sind es immerhin 37 Prozent. Dreiviertel aller Väter (73 Prozent) geben an, unter Stress in der Arbeit zu leiden, bei den übrigen Berufstätigen sind es auch 58 Prozent.

Bei den beruflichen Belastungen spielen Stress/Zeitdruck, Umweltbelastungen, Überforderung und unregelmäßige Arbeitszeiten die größte Rolle. Gerade für die Gruppe der berufstätigen Männer mit familiären Bindungen scheint die Betriebliche Gesundheitsförderung das Mittel der Wahl zu sein. Dadurch könnte diese Gruppe verstärkt zu einem gesundheitsförderlichen Lebensstil motiviert werden

Stressabbau - Aktivitäten zur Entspannung

Nur von einer kleinen Gruppe werden gezielte Aktivitäten zum Stressabbau und zur Entspannung gesetzt, wobei dies bei Männern (mit 6 Prozent) noch weniger geschieht als bei Frauen (11 Prozent). Die Veränderungsbereitschaft bezüglich Umgang mit Stress ist aber sehr groß: 60 Prozent der Frauen und 45 Prozent der Männer würden gerne künftig einen besseren Umgang mit Stress und Belastungen pflegen.

Der gesamte Bericht "Gesundheit von Männern und Frauen in Oberösterreich (1. oberösterreichischer Gender- Gesundheitsbericht)" kann unter diesem Link heruntergeladen werden.

Quelle: gesundheitsplanung.at, orf.at

Zum Verfassen von Kommentaren bitte Anmelden oder Registrieren.