Magazin
Der richtige Umgang mit Stress
Jeder hat sicher schon mal die Aussage „ich bin gestresst“ oder „keine Zeit, habe so einen Stress“ getroffen. Stress gehört schon fast zum alltäglichen Leben, die Anforderungen an die Menschen steigen
und man versucht ihnen gerecht zu werden. Doch Stress ist nichts Positives, insofern sollte man versuchen, mit dem Phänomen Stress bestmöglich um zu gehen bzw. es zu vermeiden.
Stress verschlechtert nachweislich die Qualität der Partnerschaft und erhöht auch das Scheidungsrisiko. Stress kann sich körperlich, geistig und sozial negativ auswirken. Bei Paaren, die im Alltag viel Stress haben und damit nicht gut umgehen können, kommt es häufig zu einer Vernachlässigung des Partners, zu einer Verschlechterung der Kommunikation und eventuell auch zu gesundheitlichen Problemen des gestressten Partners. Menschen unter Stress reagieren meist gereizter, sind weniger offen und oft auch egozentrisch.
Sofern möglich, sollte man versuchen, Stress so weit wie möglich selbst zu bewältigen und nicht in die Paarbeziehung hinein zu bringen. Abhängig ist es natürlich von der Art des Stresses. Bei einer starken oder lang dauernden externen Belastung empfiehlt es sich, den Partner mit ein zu beziehen, da es sonst zu weiteren Missverständnissen kommen kann und der Partner das Verhalten des Anderen eventuell falsch interpretiert.
Die Ursachen von Stress liegen meist in einem Ungleichgewicht zwischen inneren bzw. äußeren Anforderungen an eine Person und ihrer Möglichkeit, diese zu bewältigen. Stress entsteht erst durch die persönliche Einschätzung und Interpretation einer Situation.
Damit man Stress besser bewältigen kann, haben wir euch hier einige Tipps zusammen gestellt:
Vermeidung von unnötigem Stress: Man sollte sich keine zu hohen Erwartungen und Ziele setzen. Es geht dabei darum, dass man die eigenen Erwartungen und in Folge das eigene Verhalten ändert. Unrealistische Zielsetzungen und extremes Leistungs- und Machtstreben sind häufige Ursachen für Stress. Eine Veränderung geht nicht von heute auf morgen, sondern bedeutet Arbeit an sich selbst. Achten sollte man auch auf ungesunde Verhaltensweisen im Zusammenhang mit Stress und versuchen diese möglichst zu vermeiden (ungesunde Ernährung, erhöhter Alkoholkonsum, häufiger Griff zur Zigarette).
Einplanen und Leben von Verschnaufpausen und Erholungsgelegenheiten: Man sollte sich und der Partnerin etwas Hedonismus gönnen. Es gibt viele Möglichkeiten, die den Alltag bereichern und bei denen man etwas Ausspannen bzw. Entspannen kann. Je nach Geschmack, kann man diverse Aktivitäten im Bereich Kultur, Sport, Kreativität etc. unternehmen. Achten sollte man darauf, dass man solche Auszeiten nicht unter Leistungs- oder Zeitdruck durchführt.
Richtiger Umgang mit Stress: Die Ursache liegt meist in der eigenen Einschätzung, deshalb sollte man versuchen eine Situation, die Stresspotential hat, angemessen wahrzunehmen und zu bewerten. Häufig kann man bereits Stress reduzieren, indem man eine Situation im Detail betrachtet. Hilfreich können dabei diese Fragen sein: Welche Bedeutung hat die Situation? Ist die Situation beeinflussbar? Wie hoch ist die Chance, dass sich die Situation von selbst zum Guten wendet? Wie sicher ist die Situation? Wie klar und unmissverständlich ist die Situation?
Erfolgreiche Stressbewältigung mit Hilfe von Entspannungsmöglichkeiten: Im Zuge von Stress, kommt es häufig vor, dass man permanent unter Stress steht und sogar leistungsunfähig werden kann. Auch das Burnout-Syndrom ist eine Folge von falschem Umgang mit Stress. Bei der Bewältigung von Stress können Entspannungsmethoden, wie autogenes Training, Meditation, Yoga und Atemübungen hilfreich sein. Unter Stress verspannt sich der Körper und das hat negative Folgen auf die Gesundheit. Eine einfache Möglichkeit zur Entspannung bietet auch die progressive Muskelentspannung nach Jacobsen.
Magazin Tags: