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Kindergeld: Der Anteil der Väter in Karenz steigt in Österreich nur gering
Ziel des Familienministeriums ist eine Anteil der Väter in Karenz von 20%. Nach der aktuellen Wochenstatistik des Ministeriums ist dieses angepeilte Ziel noch in weiter Ferne.Trotzdem gab es einen geringen Anstieg der männlichen Kindergeldbezieher.
Während im Februar nur 3 Prozent der Kindergeldbezieher Männer waren - stieg der Anteil nun auf bescheidene 3,5 Prozent. Die höchste Väterbeteiligung gibt es demnach bei den beiden jüngsten Kurzvarianten. Geschwächt wird der Gesamtdurchschnitt von der längsten Kindergeldvariante, die einen Männeranteil von 1,1 Prozent aufweist.
Das längste Modell, 30+6 Monate (436 Euro/Monat, jeweils bei Beteiligung beider Partner), wurde von rund 45.430 Personen bezogen, das ist etwas mehr als die Hälfte aller Kindergeldbezieher. Nur 1,1 Prozent davon waren allerdings Männer. Bei der Variante 20+4 (624 Euro) lag die Väterbeteiligung bei 2,3 Prozent. Rund 6,4 Prozent Männeranteil wies das Modell 15+3 (800 Euro) auf.
Die meisten Männer finden sich in den beiden Kurzvarianten. Von den rund 11.330 Beziehern des einkommensabhängigen Kindergelds (maximal 12+2 Monate, 80 Prozent des letzten Nettoeinkommens, höchstens 2.000 Euro) waren 10 Prozent Männer. Noch höher war die Väterbeteiligung bei der Kurzvariante 12+2 (1.000 Euro), nämlich 13,6 Prozent. Dieses Modell bezogen im Erhebungszeitraum allerdings nur 4.440 Personen (5 Prozent).
Die Gesamtstatistik steht noch aus
Die Kurzvariante 12+2 und das einkommensabhängige Kindergeld waren mit Jahresbeginn 2010 eingeführt worden. Als Ziel wurde vom Familienministerium eine mittelfristige Väterbeteiligung von 20 Prozent in diesen beiden Varianten genannt. Es wird betont, dass es sich bei den aktuellen Zahlen um eine "Momentaufnahme" und keine Gesamtstatistik handle.
Angekündigt worden war, dass es nach dem ersten Durchlauf, also nach 14 Monaten, eine Gesamtstatistik geben wird. Die aktuellen Zahlen zeigten jedenfalls, "dass die beiden Kurzvarianten im Hinblick auf das angepeilte Ziel - die Erhöhung der Väterbeteiligung - greifen", hieß es seitens des Ministeriums.
Quelle: apa
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