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Kinderwagen im Test - "befriedigend" als bestes Testergebnis
Werdende und junge Eltern stehen vor der Entscheidung, welcher Kinderwagen angeschafft werden soll. Das Angebot ist groß, es gibt erhebliche Unterschiede und auch der Preis variiert sehr stark.
Bereits letztes Jahr hat Stiftung Warentest 14 Kinderwagen zu Preisen von 250 Euro bis über 900 Euro unter die Lupe genommen und gestestet.
Das Ergebnis ist ernüchternd, denn kein einziger, von den 14 getesteten Kinderwagen erreichte das Testurteil „gut“. Zehn schneiden sogar nur mit „mangelhaft“ ab, der Hauptgrund liegt in den vorhandenen Schadstoffen. Kein einziger Kinderwagen ist frei von Schadstoffen.
Die Tester fanden in den Griffen, Gurten, Bezügen und Regenhauben u.a. kritische Phthalat-Weichmacher und polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK). Diese können vom Körper aufgenommen werden und wirken teilweise krebserregend und fortpflanzungsgefährdend.
Bei den Tests wurden auch Gifte wie problematische Flammschutzmittel und Chlorparaffinen gefunden. Stiftung Warentest kritisierte, dass einige Stoffe zwar bei Spielzeug verboten sind, aber nicht bei Kinderwagen.
Unzufriedenstellen ist auch die Gestaltung der meisten Kinderwägen. Die wenigsten Hersteller schaffen es nicht einen Kinderwagen kindgerecht zu machen. Zu kurze und zu schmale Tragetaschen für Säuglinge, zu kurze Rückenlehnen und zu lange Fußstützen sowie schmale Sitze und zu große Sitztiefen für Kleinkinder sind die häufigsten Kritikpunkte.
Die besten Ergebnisse erzielten mit „befriedigend“ die Modelle Bugaboo Cameleon (910 Euro), Teutonia Mistral S (550 Euro) sowie Zekiwa Alu-Cross (299 Euro).
Quelle: Stiftung Warentest
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