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Der fünfjährige Sohn von Nils Pickert trägt gerne Röcke. Um seinem Sohn den Rücken zu stärken und ihm ein Vorbild zu sein, begann auch der Vater Röcke anzuziehen. Somit ist der kleine Junge nicht mehr alleine als Rollenbrecher, sein Vater unterstützt ihn.

Früher wohnte die Familie in Berlin Kreuzberg. Bereits dort haben Vater und Sohn bei lauem Wetter Rock- und Kleidtage gemacht. Berlin ist eine Großstadt, es gibt viele schräge Gestalten, sodass die Berliner kaum bzw. wenn dann eher positiv auf das rocktragende Vater-Sohn Gespann reagiert haben.

Mittlerweile wohnt die Familie in einer kleinen Stadt in Süddeutschland. Die Vorliebe seines Sohnes ist nicht nur Thema für Eltern, es ist Stadtgespräch. Dazu hat aber auch der Vater seinen Teil beigetragen. Sein Sohn traute sich mit Röcken und Kleidern nicht mehr in die Kita, bis der Vater wieder unterstützend seinen Rock angezogen hat und mit seinem Sohn durch die Fußgängerzone der Kleinstadt spazierte. In der Fußgängerzone wurden sie angestarrt, eine Frau war gleich mal so abgelenkt, dass sie gegen einen Laternenpfahl prallte.

Ganz breite Schultern hat der Sohn jetzt bekommen und schmunzelt darüber, wenn andere Jungen ihn lächerlich machen wollen. Nils Pickert ist ein Vater, der für seinen Sohn den Rock anzieht. Es ist ihm wichtig, dass seine Kinder gleichberechtigt erzogen werden und man von Geschlechtergerechtigkeit nicht nur faselt sondern sie im Alltag lebt. 

Wir wollten mehr über den Vater, der für seinen Sohn den Rock anzieht, erfahren und haben Nils Pickert interviewt. In seiner eigenen Kolumne "Papa rockt" kann man seine Gedanken zum Vatersein nachlesen.

Quelle: emma.de