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Provokante Kampagne für Stillen in der Öffentlichkeit
Mütter, die ihre Babys auf dem "stillen Örtchen" stillen - das zeigt die Print-Kampagne zweier Kunststudenten der Universität North Texas. Niemand möchte in öffentlichen Toiletten essen, auch Babys nicht. Das Stillen in der Öffentlichkeit ist im europäischen Kulturraum weithin akzeptiert, wird aber in den USA nach Umfragen der American Dietic Association von 57% der Amerikaner abgelehnt. Mit der Kampagne "When Nurture Calls" wollen die beiden Studenten mehr Akzeptanz für stillende Mütter in der Öffentlichkeit erreichen.
Die Kampagne "When Nurture Calls" wurde von den beiden Kunststudenten Johnathan Wenske und Kris Haro der University of North Texas ins Leben gerufen. Auf den Plakaten werden stillende Mütter am "stillen Örtchen" gezeigt. Denn viel zu oft verziehen sich Mütter genau dorthin, wenn sie ihr Baby in Ruhe stillen wollen, weil sie sich beim Stillen in der Öffentlichkeit beschämt oder diskriminiert fühlen.
Zum Ziel hat die Kampagne, mehr Akzeptanz für stillende Mütter in Amerika zu erreichen und Unterstützung für einen Gesetzesentwurf zu bekommen. Der Entwurf sieht im US-Bundesstaat Texas vor, dass stillende Mütter besser vor Belästigung und Diskriminierung geschützt werden sollen.
Finanzielle Unterstützung gab es für die Initiatoren der Kampagne nicht - dafür gehen die Bilder nun um die Welt.
Quelle: When Nurture Calls