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Väterzeit - Zeit zum Vatersein
Es ist wichtig, dass Väter eine eigenständige Beziehung zu ihren Kindern aufbauen. Für Väter, die in Elternzeit gehen, ergibt es sich automatisch, dass sie Zeit für ihre Kinder haben, in der nur sie für die Kinder zuständig sind und die Mutter abwesend ist. Aber auch Väter, die nicht in Elternzeit gehen, sollten sich die Möglichkeit schaffen, eine eigenständige Vater-Kind Beziehung aufzubauen – eine Zeit für Vater und Kind, die vom Vaterstil geprägt ist.
Für diese Vaterzeit sollte man fixe Zeiten im Alltag einplanen, damit sie auch wirklich regelmäßig passiert. Aktive Vaterschaft und Väterzeit ist von Beginn an möglich, also bereits nach der Geburt des Babys und eigentlich fängt Vatersein bereits während der Schwangerschaft an, auch wenn es sich zu der Zeit primär im Kopf abspielt. Die Mutter des Kindes wird es sicherlich sehr schätzen, wenn sie auch etwas Zeit für sich zur Verfügung hat, in der sie sich darauf verlassen kann, dass das Kind in den besten Händen ist, nämlich in Obhut des Vaters.
Regelmäßige Väterzeit zuhause:
Die Mutter des Kindes wird einfach weggeschickt, wie z.B. zum Einkaufen, Spazieren oder auch nur ins Nebenzimmer zum Ausschlafen. Auch wenn sie anfangs vielleicht wieder früher, als vereinbart, zurückkommt, wird sie es nach einiger Zeit sehr schätzen, dass sie Zeit für sich hat. Vater sein, zuhause, in den eigenen vier Wänden und das ohne anwesender Mutter, ist eine wichtige Erfahrung für Väter und Kinder. So bekommen die Kinder das Gefühl, dass auch alleine mit dem Vater alles normal weiterläuft. Für Väter ist es eine Bestätigung, dass sie auch alleine für ihre Kinder sorgen können und sich die Kinder bei ihnen wohl fühlen.
Einführung eines wöchentlichen Vatertags:
Man legt einen Tag in der Woche als Vatertag fest. Vatertag meint in diesem Fall, dass an diesem Tag die Vater-Kind Vereinbarungen gelten. Wichtig ist, dass die Partnerin diesen Tag unterstützt, deshalb sollte man die Vater-Kind Vereinbarungen der Väterzeit mit der Partnerin besprechen bzw. ihr mitteilen. Die Vater-Kind Vereinbarungen der Väterzeit sollen alltagstauglich sein. Es gilt, klare Regeln für Gesprächs- und Konfliktkultur mit den Kindern aufzustellen.
Regelmäßige Vater-Kind Kochzeiten:
Der Vater bestimmt gemeinsam mit den Kindern was an diesen Tagen auf den Tisch kommt, das Essen wird auch gemeinsam zubereitet. Nach der Kochsession gehört leider auch das Putzen der Küche dazu. Im Sommer kann man die Vater-Kind Kochzeit ins Freie verlegen, Grillen und Picknicken macht allen Kindern Spaß.
Regelmäßige Vater-Kind Ausflüge:
Damit gemeint ist, dass der Vater mit den Kindern etwas unternimmt, die Mutter also zuhause bleibt bzw. etwas anderes macht. Der Vater bestimmt gemeinsam mit den Kindern was unternommen wird.
Vater-Kind Ferien:
Der Inhalt und die Dauer der Ferien sollen natürlich an das Alter der Kinder angepasst sein. Die Möglichkeiten für die Väter-Kind-Zeitnutzung sind vielfältig. Es gibt auch verschiedene Anbieter, die Abenteuer-Camps für Väter und ihre Kinder veranstalten. Wenn man über einen eigenen Garten verfügt, kann man aber auch gleich mal im Garten die Zelte aufschlagen und im Zuge dessen gemeinsam mit den Kindern ein Baumhaus errichten und wilde Vater-Kind Spiele veranstalten.
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