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Vom Milchsauger zum Löffelspezialisten

Die Ernährungsumstellung bei Babys von Mutter- oder Fertigmilch auf die erste feste Nahrung und Beikost ist für Eltern und die Babys eine Herausforderung, da das Essen vom Löffel erst einmal gelernt werden muss. Zwischen dem 5. und 7. Monat reichen Mutter- oder Fertigmilch nicht mehr aus, einem Baby alle Nährstoffe zu geben. Aller Anfang ist schwer, denn das Löffeln von Nahrung muss von den Kleinsten erst einmal gelernt werden. Von den Eltern erfordert das viel Geduld. Damit die erste Beikost gut gelingt, gibt es von uns einige Tipps.

Erste Beikost - Vater füttert Baby

Eine gute Vorbereitung und die passenden Utensilien wie abgerundeter Löffel, Lätzchen und ausreichend Küchentücher sind notwendig, damit das Experiment "erste Löffelmahlzeit" auch gelingen kann. Anfreunden sollte man sich von vorne herein damit, dass es ohne Patzerei nicht ablaufen wird.

Große Umstellung für Mutter, Vater und Kind

Die Zufuhr von Beikost ist ab ca. dem fünften Monat notwendig, denn dann reichen die Nährstoffe in der Muttermilch nicht mehr aus. Die Umstellung ist gerade für unsere Babys eine große Aufgabe und erfordert viel Geduld. Aber auch für die Eltern kann die Umstellung auf Fütterung mit dem Löffel zur Geduldsprobe werden.

Unsere Kinder, die sich bisher alleine durch den Saugreflex die Nahrung aufgenommen haben, müssen nun lernen, wie Sie Nahrung mit einem Löffel aufnehmen können.

Kinder die den Brei immer aus dem Mund schieben, sind noch zu klein und haben die Zungenbewegung noch nicht so weit unter Kontrolle, dass die Nahrung den richtigen Weg findet.

In der Ruhe liegt die Kraft

Bisher war essen so einfach. Einfach nuckeln und schon hat es geklappt mit der wertvollen Nahrungsaufnahme, auf einmal muss nun mit den Lippen etwas von einem Löffel gezogen werden und mithilfe der Zunge, Richtung Speiseröhre transportiert werden, kein leichtes Unterfangen, aber Übung macht den Meister.

Manche Babys lernen das Essen vom Löffel schnell und andere brauchen etwas länger, damit unseren Babys nicht das Selbstvertrauen abhandenkommt,
müssen wir mit viel Geduld an die Sache herangehen.

Wie gewöhne ich mein Baby an den Löffel?

Am Besten ist es, Sie beginnen Ihr Baby mit dem Löffel zu füttern, wenn es bereits halb satt ist. Experimentieren Sie nicht mit Ihrem Baby, wenn es gerade vor lauter Hunger, weder ein noch aus, weiß.

Der erste Brei sollte eine weiche Konsistenz haben und schwer vom Löffel tropfen, achten Sie darauf, dass der Brei keine Klümpchen enthält und schön glatt gerührt oder püriert ist.

Am Anfang ist es durchaus zu empfehlen, dass Sie Ihr Kleinstes auf dem Schoß füttern, bringen Sie es in eine halb liegende Fütterposition und beginnen Sie am Anfang mit 5-10 Löffeln, danach ist die Geduld ihres Sprösslings mit Sicherheit erschöpft. Anschließend sollte sich ihr Nachwuchs noch mit Flasche oder an der Brust satt trinken dürfen.

Hilfreiche Tipps für die ersten Löffelfütterungen:

  • Das Baby sollte nicht zu müde sein, damit es seiner neuen Aufgabe auch gewachsen ist.
  • Führen Sie feste Rituale ein, damit Ihr Kind weiß, was wann passiert.
  • Involvieren Sie Ihr Kind bereits bei der Zubereitung und zeigen Sie ihm Löffel und Schüsseln wie zum Beispiel von NUK, welche bei windeln.de zu erhalten sind
  • Beginnen Sie mit dem Füttern erst, wenn Ihr Nachwuchs dazu bereit ist.
  • Planen Sie viel Zeit (15-20 Minuten) ein und sorgen Sie für ein ruhiges Umfeld.
  • Geben Sie Ihrem Kind zwischendurch eine Pause, meistens signalisiert es Ihnen durch Kopf wegdrehen, das es diese dringend braucht.
  • Die Umgebung sollte ohne Ablenkung sein, verbannen Sie Spielzeuge & Co aus der Sichtweite Ihres Kindes während der Fütterung.

Trinken und essen?

Wenn Sie beginnen Ihr Kind mit Beikost zu füttern, können Sie es direkt daran gewöhnen, Flüssigkeit aus der Trinktasse zu sich zu nehmen.
Das Üben von Trinken ist sehr wichtig, auch wenn Ihr Kind am Anfang eher wenig aus der Tasse trinken wird. Durch Muttermilch oder Babynahrung wird die benötigte Flüssigkeit zugeführt. Erhöht sich aber die Beikostmenge, wird auch der Stuhlgang fester und eine erhöhte Flüssigkeitszufuhr ist von Nöten.

Wie bei allen Dingen, ist es von Baby zu Baby ganz individuell, wie schnell oder langsam das Löffeln erlernt wird. Konsequente Rituale und eine große Portion Geduld werden den Weg für eine entspannte Fütterung mit dem Löffel ebnen.

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