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Wie kann der werdende Vater seine Partnerin in der Schwangerschaft unterstützen?
Eine Schwangerschaft ist etwas Besonderes, überhaupt wenn es sich um das erste Kind handelt. Auf beide Elternteile kommt eine ganz neue Situation zu. Für die werdende Mutter und den werdenden Vater ist dieser Zeit verbunden mit viel Freude aber auch mit Ängsten.
Bei der werdenden Mutter kommt zudem dazu, dass sich ihr Körper verändert. Manche Frauen können damit gut umgehen bzw. kommen damit gut zurecht, für andere ist es ein täglicher Kampf. Wie kann der Mann nun seine Partnerin in der Schwangerschaft unterstützen? Schwanger ist zwar die werdende Mutter, doch auch der Mann ist dann ein werdender Vater, in diesem Zusammenhang gibt es auch das Couvade-Syndrom, mehr dazu kann man auf dem hebammenblog erfahren.
Unterstützen Sie Ihre Partnerin psychisch: Der Nachwuchs und auch die Schwangerschaft ist Ihr gemeinsames Projekt. Bald haben Sie die Verantwortung für ein Kind. In einer Schwangerschaft erlebt eine Frau alle möglichen Emotionen. Der Hormonhaushalt ändert sich von heute auf morgen, manche Frauen kommen damit besser zurecht, manche schlechter. Viele Frauen sind sehr launisch, werden sensibler, es kann passieren, dass die werdende Mutter quasi ohne Grund zum Weinen beginnt. Im ersten Schwangerschaftsdrittel kommt meistens noch die morgendliche Übelkeit dazu. Der Mann sollte versuchen für seine Frau da zu sein und sie bestmöglich zu unterstützen. Sprechen Sie mit ihrer Frau über die Themen, die ihr am Herzen liegen. Richtiges Zuhören und auf sie eingehen ist jetzt gefragt.
Streichen Sie manche private Ausgehaktionen mit Ihren Freunden: Wenn Sie bis jetzt der Partytiger waren, gibt es nun halt eine Umstellung. Ihre Partnerin braucht Sie. Gewöhnlich gehen schwangere Frauen weniger aus, da sie Alkohol und Zigarettenrauch meiden. Das macht Ihre Partnerin für Ihr gemeinsames Kind. Deshalb kann man als Mann sie dabei ruhig unterstützen. Versuchen Sie sich in ihre Situation zu versetzen, gerade in der Zeit, wenn man ein Kind erwartet, hat man den Partner einfach gerne um sich.
Begleiten Sie Ihre Partnerin zu wichtigen Untersuchungsterminen: Eine schwangere Frau hat in regelmäßigen Abständen Termine beim Frauenarzt. Der Mann sollte aus eigenem Interesse zu den wichtigsten Terminen mitkommen. Wenn es die Zeit erlaubt und die werdende Mutter möchte, kann man sicher auch zu allen Terminen mitkommen. Ein wichtiger Termin ist gleich recht früh in der Schwangerschaft, bei dem der Frauenarzt die Schwangerschaft der Frau bestätigt und meistens auch gleich den Mutterpass ausstellt. Diese Untersuchung findet zwischen der 6. und 8. Schwangerschaftswoche statt. Der Arzt klärt die möglichen Risikofaktoren ab u.a. wird nach vererbbaren Krankheiten in den Familien der Partner gefragt. In regelmäßigen Abständen macht der Arzt Ultraschalluntersuchungen. Für die werdenden Eltern ist es immer ein großartiges Erlebnis, wenn sie das erste Mal via Ultraschall das Ungeborene sehen. Diesen Moment sollte man sich als Mann auf keinen Fall entgehen lassen.
Entlasten Sie Ihre Partnerin: Je weiter die Schwangerschaft fortschreitet, desto mehr sollten Sie ihre Partnerin entlasten. Schwere Gegenstände heben, ist dann ganz klar Ihre Angelegenheit. Mehr als fünf Kilo soll eine schwangere Frau nicht mehr tragen. Ihre Partnerin muss sich in der Schwangerschaft generell einschränken z.B. muss sie auf die richtige Ernährung achten, darf keine gefährlichen Sportarten machen, etc. Zeigen Sie Interesse an den geänderten Lebensumständen Ihrer Partnerin und unterstützen Sie sie. Für den Haushalt kann man sich auch eine Haushaltshilfe überlegen, gerade zu Ende der Schwangerschaft, ist das eine große Unterstützung.
Zeigen Sie Ihrer Partnerin, dass Sie zu ihr stehen: Sicherheit, Geborgenheit, Liebe, ... das ist gerade in der Schwangerschaft für eine Frau sehr wichtig. Viele Frauen haben auch ein Problem damit, dass sie zunehmen und dann für ihren Mann nicht mehr attraktiv sind. Geben Sie Ihrer Partnerin das Gefühl, schön und begehrenswert zu sein.
Nachwuchs zu bekommen, ist spannend und einzigartig, das sollte sich kein werdender Vater entgehen lassen.
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