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Medizinnobelpreis geht an Pionier der künstlichen Fortpflanzung


Millionen kinderloser Paare konnten durch seine Forschung Nachwuchs haben. Nun wurde die Leistung des Briten Robert Edwards mit dem Nobelpreis für Physiologie oder Medizin gewürdigt.
Geboren wurde Robert Geoffrey Edwards 1925 in Leeds, England. Der Physiologe und Pionier auf dem Gebiet der Reproduktionsmedizin entwickelte gemeinsam mit dem Gynakologen Patrick Steptoe die In vitro Fertilisation (Befruchtung im Reagenzglas).
Den Preis konnte er leider nicht persönlich entgegennehmen, da der 85jährige derzeit gesundheitlich angeschlagen sei. Der Medizinnobelpreis ist mit zehn Millionen schwedischen Kronen (1,09 Millionen Euro) dotiert.
Bereits in den 1950er Jahren erkannte der Brite die Bedeutung der künstlichen Befruchtung. Die erste künstliche Befruchtung gelang ihm 1977. Am 25. Juli 1978 wurde das erste Baby, Louise Joy Brown, aus der Retorte geboren.
Mittlerweile sind einige Jahrzehnte vergangen, bei der künstlichen Befruchtung ist medizinische Routine und gesellschaftliche Akzeptanz eingekehrt. Bis heute wurden etwa 4 Millionen Menschen durch künstliche Befruchtung gezeugt.
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